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Running Wild - The Final Jolly Roger (DVD)

Running Wild - The Final Jolly Roger (DVD)
Stil: Heavy Metal
VÖ: 24. Juni 2011
Zeit: 141:37
Label: zyx Music
Homepage: www.running-wild.net

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Ich hab's gewusst! Ich hab's immer gewusst! Das konnte einfach nicht das Ende sein. Und so bin ich im Nachhinein froh, dass es mit dieser Rezi so lange gedauert hat, das rückt diese Veröffentlichung im Nachhinein ins rechte Licht.

Ende der 2000er hatte Rock'n'Rolf die Lust an Running Wild verloren und so sollte es zum 30-Jährigen Bandjubiläum (und zum 20-jährigen Wackenfest) eine letzte, grandiose Abschiedsshow auf eben jenem Wacken-Festival geben. Am frühen Abend des 30.07.2009 war es dann so weit und Käpt'n Rolf und seine Mitstreiter enterten ein (vorläufig) letztes Mal die Bretter, die die Welt bedeuten. Mit von der Partie waren Peter Jordan, Jan Eckert und Matthias Liebetruth, welche die letzte Fahrt der Galeone Running Wild anständig über die Bühne bringen sollten. Nun, zwar waren alle Protagonisten dem Anlass einigermaßen angemessen gekleidet, aber das ganz große Piraten-Feeling wie in früheren Jahren will sich bei mir auch nach dem drölften Umlauf des Silberlings nicht einstellen. Das mag an der etwas hölzernen Performance von Peter Jordan liegen, das mag an der dämlichen und ziemlich unpassenden Sonnenbrille von Herrn Eckert liegen oder aber an der doch recht kontrollierten Leistung des Bandchefs. Ein wenig fehlt mir da das Herzblut, das kann ich hier nicht spüren. Mir ist auch klar, dass man bei einem Festival nicht die ganz große Show auffährt, aber zu solch einem Anlass hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht als ein paar lauwarme Pyros. Irgendwie habe ich nicht den Eindruck eine großen, emotionalen Momentes, sondern eher den einer verwaltungstechnischen Abwicklung, das erfüllt zwar alles am Ende seinen Zweck, mitreißen allerdings kann es nur bedingt.

Aber zumindest die Setlist geht völlig in Ordnung, ein Teil davon wurde vorher von den Fans gewünscht. Der Ton in 2.0 Stereo geht zwar an sich in Ordnung, aber bei einer DVD-Veröffentlichung wäre da auch mehr drin gewesen. Das Bild ist scharf, die Kameraführung professionell und bietet genug Bewegung, um nicht eintönig zu wirken. Technisch ist die DVD also durchaus brauchbar.

Als Bonus-Material wurden noch ein paar mehr oder weniger verzichtbare Video-Schnipsel von diversen Gelegenheiten mit draufgepackt und ein dreiteiliges Interview vom Sabina Claasen mit dem Käpt'n, das wirklich interessant ist und einen echten Mehrwert darstellt.

Tja, in welches Licht rückt das alles diese DVD? In ein zwiespältiges. Im Prinzip ist das hier nichts anderes als eine solide Konzert-DVD eines brauchbaren Gigs. Magische Momente? Eher nicht. Essentiell? Kaum. Passabel? Durchaus.

Aber zum Glück war das ja dann wohl doch nicht das Ende der Geschichte...

Hannes

Ohne Wertung

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