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The Saint James Society - The Saint James Society (EP)

The Saint James Society - The Saint James Society (EP)
Stil: Garage Rock
VÖ: 07. Februar 2012
Zeit: 17:01
Label: Tee Pee Records
Homepage: www.facebook.com/TheStJamesSociety

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The Saint James Society kommen aus Texas. Dann ist ja auch klar, was sie denn für eine Art Musik machen, oder? Kann ja nur Southern Rock sein, denkt da der unbedarfte Mensch und sieht sich schon beim ersten Ton der Debüt-EP des Quintetts berichtigt, denn mit bierseliger Road-Romantik haben diese Texaner nichts am Hut.

Vielmehr zeigen sie sich auf dem 4-Tracker von einer ziemlich psychedelischen Seite, so als würden die Doors einen auf Stoner-Rock machen und hätten dabei noch eine Menge Garage-Rock mit einfließen lassen. Nein, Bier ist definitiv nicht der Stoff, nach dem die Mucke klingt, da sind andere bewusstseinserweiternde Substanzen im Spiel. Diese hindern die Band aber nicht daran, durchaus interessante Musik zu machen, auch wenn sich doch ein paar Längen ins an sich solide Songmaterial eingeschlichen haben. Gut, diese Art Musik muss nicht zwangsläufig immer auf den Punkt kommen, hier ist "dahinplätschern" nicht unbedingt ein Makel, aber an ein paar Stellen passiert mir dann doch zu wenig, um meine Aufmerksamkeit dauerhaft zu fesseln. So beispielsweise bei einigen Passagen vom ansonsten recht eindringlichen "Of Silver & Gold". Meist aber wirkt die Musik beschwörend, manchmal geradezu hypnotisierend und verfehlt dann ihre Wirkung auf den Schreiberling keinesfalls.

Klanglich haben wir es hier mit einer nach den 60er bzw. 70er Jahren klingenden Sache zu tun. Verzerrte Gitarre, leichte unterstützende Schlagzeugarbeit, hallender Gesang und einiges an Perkussions-Instrumentarium wie Congas oder das Tamburin. Durch den Hall wirkt der Gesang von Frontmann Brandon Burkart leicht beschwörend und fügt sich perfekt in den Gesamtkontext des Materials ein. Den Sound druckvoll zu nennen wäre an dieser Stelle verfehlt, eher locker-leicht, fast schon fragil und dabei staubtrocken, das passt alles recht gut zusammen.

Vier Songs sind noch nicht die Welt, um eine Band wirklich beurteilen zu können, aber sie zeigen, dass das Quintett Musik macht, die sich hören lassen kann. Ich weiß nicht, ob ich persönlich das Ganze auf Albenlänge genießen könnte, aber in dieser Dosierung macht das durchaus Laune.

Hannes

Ohne Wertung

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