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Onkel Tom - Nunc Est Bibendum

Onkel Tom - Nunc Est Bibendum
Stil: Fun Drink Metal
VÖ: 26. August 2011
Zeit: 51;53
Label: Drakkar
Homepage: www.tom-angelripper.de

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Der Besitzer der gleichnamigen Hütte (Jugendliteratur, Freunde, auf geht's!!) serviert uns hier nach sage und schreibe elf Jahren den Nachfolger zu Ich Glaub Nicht An Den Weihnachtsmann. Und der Sodom-Fronter praktiziert auch nach all den Jahren das, was er mit seinem Nebenprojekt am besten kann: punkiger Deutschrock mit massivem Spaß-Faktor. Dass er Sinn für Humor hat, hat Tom ja schon durch den genialen Werbespot mit Roberto Blanco gezeigt - dieses Mal ist der Sound allerdings angereichert durch musikalische Seitenblicke in andere Genres.

Das geht schon mit dem Opener los: Nunc Est Bibendum (für alte Lateiner: jetzt wird gesoffen, jawoll!) wartet mit heftiger Thrash-Schlagseite auf und sorgt gleich für grinsende Gesichter an der Theke. "Wenn Der Zapfhahn Kräht" liefert dann gewohntere Onkel-Kost, wobei sich natürlich an der philosophisch-existenzialistischen Ausrichtung der Texte (Kopf in Nacken bis der Arzt kommt!) wenig ändert. "Auf Immer Und Ewig" bietet dann eine Freundschaftshymne a la Hosen in alten Zeiten, die vor allem durch ein dicke-Hose-Solo glänzt. Richtig gut! Wie echte Volxmusik zu klingen hat, zeigt dann "In Junkers Kneipe" (für alle Bierzelt- und Heino-Geschädigten: das ist das mit "was kann das Leben Schöneres geben, wir wollen glücklich sein" - Eukalyptusbonbon!), meine Herren das raucht so richtig. Witzige Variationen auf Dschinghis Khan-Orientalistik und 70er-Schlager gibt's dann in "Wie Das Glas In Meiner Hand". Textlich gibt es dann allerdings doch noch Vielschichtigkeit zu bestaunen - mit "Lemmy Macht Mir Mut" und dem live schon wohlbekannten "Bon Scott Hab Ich Noch Live Gesehen" setzt der gute Herr Engelrupfer dann noch zwei Lichtgestalten ein fesches Denkmal. So geht der bunte Reigen weiter, "Auf Nach Wacken" huldigt dem monumentalsten Festival unter der Sonne Norddeutschlands, "1516" feiert das Reinheitsgebot - ihr erkennt, wohin die Reise geht.

Das macht alles einen Mörderspaß, ist gut gebracht, Tom grunzt sich bestens durchs Geschehen (beeindruckend "Bier" - wer ist noch mal Till Lindemann?) - die perfekte Untermalung für alle bierseligen Feierlichkeiten und andere Eskalationen. Nix für Feingeister, aber hat das jemand gedacht?

Holgi

6 von 6 Punkten

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