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Dodkvlt - II

Dodkvlt - II
Stil: Black Metal
VÖ: 21. April 2011
Zeit: 72:15
Label: Ewiges Eis Records
Homepage: -

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Zwei Jahre nach dem Debutalbum, schlicht I betitelt, kommt nun das ebenso schlicht betitelte Nachfolgewerk II in die Läden. Geändert hat sich im Sound von Dodkvlt nicht viel. Lord Theynian, der Kopf hinter Dodkvlt, ist seiner Linie treu geblieben und hat auch das Zweitlingswerk im Alleingang eingespielt.
Der Opener "Children Of A Fallen God" ist ein rockiger, treibender Einstieg. Etwas Black'n'Roll-lastig mit hochmelodischem Refrain, so zeigt sich Dodkvlt anno 2011. Doch das war nur die ein Seite der Medaille, die andere sieht gänzlich anders aus, wie man gleich beim nachfolgenden "Blinding The Eyes Of The Bastard Christ" gezeigt bekommt. Hier geht es weitaus ungestümer zu Werke, gleich zu Beginn prescht der Song ordentlich nach vorne los, schraubt dann jedoch das Tempo etwas zurück, hier wechseln sich Blastpart und Midtempo beständig ab, unterlegt von leichten Dissonanzen, die auch schon auf dem Debut zu verzeichnen waren. Die Vielfalt, die auf dem Debutwerk bereits angedeutet wurde, nimmt hier ihren weiteren Verlauf. So wird im weiteren Verlauf der Scheibe ständig das Tempo gut variiert, ohne jedoch den berühmten roten Faden aus den Augen zu verlieren, die Songs bleiben stets nachvollziehbar, auch wenn vielerlei Einflüsse oder Ideen verarbeitet werden. Bestes Beispiel ist hier "Verenhimo", der zu Beginn ordentlich nach vorne ausgerichtet ist, kurz durchzogen von einem sehr melodischen Riff, ehe der Song in bester Satyricon-Manier in stampfendes Midtempo überwechselt. Dem folgt wieder ein Double-Bass-Gewitter, unterlegt von einer gefühlvollen Piano-Melodie, die gleich im Anschluss von den Gitarren weiter aufgegriffen wird. Dieses Wechselspiel der Geschwindigkeiten hat der Lord einfach drauf, das muss man ihm lassen. Doch genug des Geblastes, bei "Taste My Sweet Revenge" wird wieder die Groove-Keule geschwungen, auch wenn zwischendurch in gar bluesige Gefilde abgedriftet wird. Den Abschluss bildet das fast viertelstündige "Buried Beneath The Rust", zumindest auf der Digi-Pack-Version, wo dieser Song als Bonus-Track enthalten ist. Und hier wird noch einmal die komplette Breitseite geboten, alle Register gezogen, der Song erinnert mich jedoch etwas an "The Rain", der ebenfalls an letzter Stelle des Debuts zu finden ist.
Mit diesem zweiten Album zeigen Dodkvlt, dass das Pulver mit dem ersten guten Album bei weitem noch nicht verschossen wurde. Wer auf abwechslungsreichen Black Metal steht und auch genrefremde Einflüsse nicht scheut, sollte II probieren.

Ray

5 von 6 Punkten

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