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Various Artists - Tonedown/Nothing Between Us/Broken Fist: Berlin-Warsaw-Moscow (3-Split)

Various Artists - Tonedown/Nothing Between Us/Broken Fist: Berlin-Warsaw-Moscow (3-Split)
Stil: Hardcore
VÖ: 26. März 2011
Zeit: 40:56
Label: District 763 Records

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Die einen kommen aus Berlin, die anderen aus Warschau und dritten schließlich aus Moskau. Sie alle verbindet eine Leidenschaft zum Hardcore und das Label District 763 Records hat es den drei Bands ermöglicht, sich gemeinsam auf einer Split-CD zu präsentieren, um somit im europäischen Raum ihren Bekanntheitsgrad ein wenig auszubauen.

Den Anfang machen die Berliner Jungs von Tonedown. Die Band geistert schon seit fünf Jahren durch den Untergrund ihrer Metropole, hat bereits zwei Alben in Eigenregie produziert, nutzte jede Gigmöglichkeit und durfte sogar schon mit Schwergewichtlern wie Born From Pain die Bühne teilen. All die Erfahrung hört man ihren abwechslungsreichen Stücken auch an - das klingt alles sehr professionell und routiniert. Gesanglich wechselt man zwischen Grunts, Shouts, aggressiven Screams und den obligatorischen Gangshouts im Refrain, während man sich kontrolliert von einem Beatdown zum nächsten Moshpart prügelt. Unüberhörbare Spuren in diesem Sound hat ganz klar auch der Thrash Metal hinterlassen, was dem Material noch zusätzliche Würze verleiht. "Losers Anthem" sei hier als Anspieltipp genannt.

Eine ganze Ecke ruppiger und ungestümer gehen da die Polen von Nothing Between Us zur Sache. Sie sind die jüngste der drei Bands auf diesem Rundling und das hört man ihren vier Songs auch an. Hier dominieren eher Wut und Hunger nach Erfolg, als Erfahrung und Routine. Entsprechend dreckiger ist auch der Klang ausgefallen. Ihr Talent zu starkem Songwriting kann man diesen Jungs spätestens zum letzten Stück "So Much More...", das in seiner zweiten Hälfte dank fetter Gitarrenwände und einer ordentlichen Schippe Metal im Gepäck schon fast hymnische Züge entwickelt, nicht mehr absprechen.

Zuletzt sind da noch die Russen, und die mögen es so richtig brutal und brachial. Gleich zu ihrem ersten Stück "Sin" kann man sich nur zu gut vorstellen, wie da die Meute vor der Bühne die Sau raus lässt. Glaubt man der Presseinformation, dann sind Broken Fist DIE angesagte Truppe in Moskau, wenn es denn um Hardcore geht. Rein gesanglich ist diese Dampfwalze allerdings eher im Death Metal verankert, und auch sonst ist man dem Flirt mit dem Boandlkramer keinesfalls abgeneigt. Typische Hardcore-Elemente wurden zu Gunsten metallischer Strukturen deutlich reduziert. Da ist es nur konsequent, wenn zum Finale die Verneigung vor einer Legende vollzogen wird. Slayers "Seasons In The Abyss" macht eben auch im Core-Gewand eine gute Figur.

Alles in allem finden Hardcore-Jünger in dieser Split-CD eine nahrhafte und abwechslungsreiche Kost, die zwar wenig Neues bietet, zu Violent Dance, Pogo und Karateübungen aber allemal die richtige Begleitung bietet.

Dagger

4 von 6 Punkten

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