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Horizon Ablaze - Spawn

Horizon Ablaze - Spawn
Stil: Death Metal
VÖ: 28. Januar 2011
Zeit: 60:12
Label: Mayhem Music
Homepage: -

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Tja, da muss ich definitiv Abbitte leisten...
Warum auch immer, aber irgendwie hatte ich beim Bandnamen Horizon Ablaze definitiv irgendeine Death- oder Metalcore-Kapelle im Hinterkopf, aber damit lag und liege ich definitiv falsch, denn die Norweger spielen astreinen Todesmörtel, da cort gar nix. Asche auf mein Haupt, keinen blassen Schimmer, wie ich auf dieses falsche Brett gekommen bin.

Die Band existiert erst seit 2008 und die Mitglieder sind eher unbeschriebene Blätter in der Szene, aber mit trendigen, angesagten Anbiederungen an den Zeitgeist hat das Quartett so gar nichts am Hut. Technisch versierter, recht komplexer Death Metal wird geboten und das in Form eines Konzeptalbums über einen Soldaten namens Spawn, das in einem fiktionalen Universum während des zweiten Weltkrieges spielt. Durch diese durchgehende Geschichte wirken die Stücke auf Spawn ganz deutlich zusammengehörig, auch wenn dies auf der Negativseite bedeutet, dass sie sich zum Teil nicht ganz unähnlich sind. Stück für Stück wird die düstere, unheilvolle Geschichte vorangetrieben und man kann das darin erzählte Grauen fast spüren. Ein Album für die Spaßfraktion ist die Scheibe damit auf keinen Fall und trotzdem ist der Unterhaltungsfaktor nicht unbeträchtlich. Vom Songwriting her eine stimmige Angelegenheit, auch wenn ein paar Auflockerungen gerade im Hinblick auf die nicht unbeträchtliche Spieldauer angebracht wären.

Technisch geht es dann auch recht anspruchsvoll zu und die Musiker können diesen Ansprüchen jederzeit gerecht werden. Vor allem die Bassläufe gehören mit zum Feinsten, was ich in der letzten Zeit vorgesetzt bekommen habe, aber auch der Rest der Band weiß durchweg zu gefallen. Dazu gibt es noch eine wuchtige, kristallklare Produktion, die aber in ihrer technischen Perfektion hin und wieder ein bisschen zu leblos beim Rezensenten ankommt. Das passt zwar perfekt zur eigentlichen Grundstimmung, verstärkt aber auch das Gefühl der Gleichförmigkeit, das ab und an aufkommt.

Tja, Spawn hat eigentlich keinen einzigen schlechten oder auch nur mittelmäßigen Song zu bieten, kann aber auch nicht mit echten Highlights aufwarten. Für eine richtig gute Wertung fehlen die markanten Stellen, die sich aus der Masse der an sich guten Songs herausheben. Vier Punkte sind locker drin, wobei gesagt sein muss, dass die einzelnen Stücke besser sind als das Gesamtwerk.

Hannes

4 von 6 Punkten

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