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Girlschool - Believe

Girlschool - Believe
Stil: Rock´n´Roll
VÖ: 06. September 2004
Zeit: 52:51
Label: Communique Records
Homepage: www.girlschool.co.uk

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Drehen wir die Zeit einmal um ein knappes viertel Jahrhundert zurück. Wir befinden uns in den Anfangstagen des NWOBHM. Neben Bands wie Motörhead, Judas Priest und Iron Maiden erblickt Girlschool das Licht der Welt. Die wahrscheinlich erste "Girlband" überhaupt lässt sich zwar nur bedingt dem Heavy Metal zuordnen, setzt sich aber mit ihrem ein wenig an Motörhead angelehnten Rock allen Unkenrufen zum Trotz durch. Heute können die Damen auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken und trotz zahlreicher Line-Up Wechsel und musikalischer Querelen veröffentlichen sie nun (fast in Originalbesetzung) ein neues Album.

Believe lautet der Titel, unter dem 15 neue "Rockhymnen" zusammengefasst sind, die das Feuer der alten Zeit neu entfachen sollen. Nach mehrmaligem Hören dieser CD und dem Vergleich mit altem Material kann ich nur "Schade" sagen. Schade, dass dieses Feuer zu einer kleinen Sparflamme verkommen ist. Vom Enthusiasmus und Rock'n'Roll der frühen Jahre ist kaum etwas übrig geblieben. Das Groß der Lieder schwimmt zwischen "austauschbar" und "überflüssig" und veranlasst die Skiptaste des Players dazu sich fast von selbst zu betätigen. Vor allem das extrem nervige "We All Love To (Rock'n'Roll)" mit seiner 16-maligen Sing-a-Long-Refrainwiederholung hat das Zeug zum bescheuertsten Song des Jahres. Den fetten Gitarrensound, der auf den alten Sachen im Vordergrund stand und noch so richtig schön gebraten hat, kann man hier höchstens mit der Lupe suchen. Einzig bei "Play Around" (einem Bonustrack!!!) kommt mal ansatzweise sowas wie Rock'n'Roll Feeling auf. Ansonsten dümpelt man belanglos vor sich hin. Gut, die Mädels sind mittlerweile ein gutes Stück älter, aber wenn ich mir dann Rose Tattoo oder Motörhead anschaue, kann das keine Entschuldigung für laue Leistungen sein. Um nicht zu miesepetrig zu wirken sei gesagt, dass mit "New Beginning" und "You Say" auch zwei gute Lieder mit Ohrwurmcharakter vorhanden sind.

Aber trotzdem: Zweieinhalb halbwegs gute Lieder auf einer CD mit insgesamt 15 Tracks ist eine äußerst schlechte Ausbeute. In dieser Form lässt sich heutzutage kein Blumentopf mehr gewinnen. Nostalgie hin, Erinnerung an die alten Zeiten her... diese CD ist voll für den Allerwertesten und Girlschool sollten sich Gedanken über den Rückzug auf ihren Altenteil machen.

JR

2 von 6 Punkten

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