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Sahg - III

Sahg - III
Stil: Stoner Rock
VÖ: 30. August 2010
Zeit: 42:22
Label: Indie Recordings
Homepage: www.sahg.no

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Drittes Album heißt volkommenes Glück, sowohl für Band als auch den gemeinen Fan. Für die Band, weil man zumindest drei Veröffentlichungen im immer schneller drehenden Musikgeschäftskarussell geschafft und mit dem aktuellen Output die klassische "Make It Or Break It"-Schwelle genommen hat. Für den Fan, weil er sich bei Gefallen vom Start weg mit abermals neuen Songs seiner Helden den tristen grauen Alltag blumig bunt färben kann. Bestens auf mich zutreffende Einleitung, weil die norwegischen Sahg ihr drittes Album mit III (wie passend!) vorlegen und ich seit dem Debüt von vor vier Jahren den Sound des Quartetts ins Herz geschlossen habe.

Auf III bewegt man sich noch geschickter Richtung der 70er. Verklärte, sehr dezente Hammonds, groovige Gitarren und am Bass und Drums ordentlich Schmackes auf dem Füller. So kann nichts schief gehen. Vom Stoner- und 70er-Freak bis zum aufgeschlossenen Doomer, es werden die für diese Stilarten typischen Sinne angesprochen. Wobei man sich auf jedem Song neu an der Melange der Stile versucht, um so der ganzen Chose eine interessante Note oder Wendung zu geben. Der Gesang Olav Iversens kommt mal weinerlich, dann flehend oder doch nur nasal rockend ums Eck. Tofthagen, der bei Audrey Horne die sechs Saiten verantwortet, brät mit Iversen im Duett um einiges facettenreicher als bei seiner hauptamtlichen Spielwiese. Mehr Dynamik, mehr Power, mehr Melancholie, einfach mehr von allem und das macht Sahg weitaus spannender als besagte "Supergroup" des Nordens.

Ein abermals starkes Teil, das die Herren Iversen, Tofthagen, Vistes und Kesselwerk-Neuzugang Lønnheim aufs Parkett und Konserve zaubern. Für mich auf einem Niveau mit dem superben Debüt und stärker als der nur um Nuancen schwächere Vorgänger. Da haben die Norweger alles richtig gemacht. Jetzt muss man das aber einmal live vorstellen, denn dieser Sound ist wie für die Bühne geschaffen. "Downward Spiral", "Denier", "Hollow Mountain" oder "Shadow Monument", ganz egal wo sich der Laser befindet. Das ist pure rockende Unterhaltung mit einem feinen düster-melanscholischen Touch, dem man sich auch nur bei leichter Affinität nicht entziehen kann. Wem Audrey Horne zuviel Mainstream sind oder wer mehr Tiefgang wünscht, der ist bei Sahg allgemein und III im besonderen absolut sicher aufgehoben.

Siebi

5 von 6 Punkten

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