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Jon Oliva's Pain - Tage Mahal

Jon Oliva's Pain - Tage Mahal
Stil: Symphonic Power Metal
VÖ: 25. Oktober 2004
Zeit: 64:15
Label: Steamhammer
Homepage: www.jonoliva.net

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Der König ist tot! Es lebe der König! So könnte man auch beim neuesten Solostreich von Savatage-Obermountainking Jon Oliva sprechen. Nach dem ersten Durchlauf sorgt das Werk für helle Begeisterung. Aber halt! Mit jedem Durchlauf vermisst man das gewisse Etwas, diese unbeschreibliche Magie von Jahrtausendmeisterwerken wie Hall Of The Mountain King, Gutter Ballet oder auch Streets und auch an Dr. Butcher kommt man härtetechnisch nicht heran. Aber gut, legen wir die Messlatte nicht zu hoch, Metallica haben ein Ride The Lightning auch nie mehr erreicht. Jon schart die ehemalige Circle II Circle-Mannschaft seines Ex-Sangesbarden Zak Stevens um sich und will ohne den übermächtigen Paul O'Neill den für ihn musikalischen Käfig sprengen. Das gelingt leider nur bedingt, das Korsett bleibt starr an alten Sava-Standards gebunden. Doch betrachten wir die Songs.

"The Dark" und "People Say - Gimme Some Hell" zeigen unmissverständlich, mit wem es der Hörer zu tun hat. Gerade letztgenannter zitiert aus Songtiteln einiger Sava-Meisterstücke, ist treibend und auch mit der nötigen Härte ausgerüstet. Die Songs sind gut und auch die nachfolgenden Stücke halten dieses Niveau. Keine Frage, klassischer Sava-Stoff, mal rockend, mal verhaltend, teils balladesk anmutend, mit mehrstimmigen Vocals und zahlreichen Breaks versehen und auch die Chöre gefallen. Gitarrist Matt Laporte spielt sich den Allerwertesten ab, seine Soloklampfe ist mehr als ordentlich. Die Keyboards sind theatralisch orchestral, das Piano wird auch das ein oder andere Mal bemüht. Das Album ist besser als die letzten teils zahnlosen Sava-Outputs, sauber und höchst professionell produziert, jedoch wird man das Gefühl nicht los, alles schon mal vorher bei Savatage gehört zu haben und dies besser, weil kantiger und innovativer.

Es wird Zeit, dass sich ALLE Kräfte im Umfeld Savatages bündeln und uns ein neues Meisterwerk vorsetzen, das zeitlos und herrlich trendfrei unangepasst aus der heimischen Anlage schallt. Ich und zig weitere Fans warten...

Siebi

3 von 6 Punkten

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