13 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Roger McGuinn's Thunderbyrd kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Roger McGuinn's Thunderbyrd - Rockpalast - West Coast Legends Vol. 4 (DVD)

Roger McGuinn's Thunderbyrd - Rockpalast - West Coast Legends Vol. 4 (DVD)
Stil: Rock
VÖ: 30. Juli 2010
Zeit: 72 Min.
Label: Mig
Homepage: www.ibiblio.org/jimmy/mcguinn

buy, mail, print

Die feine Serie von Veröffentlichungen der Rockpalast-Aufzeichnungen ruft wohlige Erinnerung hervor: immerhin zwei mal pro Jahr lautete die Devise am Samstag Tagesschau, Wetter, dann noch das Wort zum Sonntag, und dann los mit dem Rockpalast, open end, alle Kanäle, auch im Radio. Das für die Metalszene so legendäre Konzert mit Iron Maiden, Judas Priest, Ozzy Osbourne und anderen Größen (das ich seinerzeit wenigstens auf Audiokassette aufnahm) ist bislang leider nicht verfügbar, aber mit der vorliegenden Scheibe ist nun ebenfalls ein wahrer Meilenstein an die Reihe: Roger McGuinn gehörte (neben Rory Gallagher und Little Feat) zu den Bands, die bei der allerersten Ausgabe der Chose am 23.07.1977 die Bühne der Essener Gruga-Halle enterten.

Benannt hat sich der Kollege nach Bob Dylans Rolling Thunder Revue, einer Tournee, die der Troubadour 1975/76 durchgezogen hatte und an der McGuinn selbst beteiligt war. Weiterer Namenspate sind die von McGuinn mitgegründeten Byrds, so dass der Sound denn auch schon ausreichend umrissen ist: geboten wird hier eine feine Darbietung ganz im Stile der Byrds und Dylan, die auch einige Byrds-Klassiker im Gepäck dabei hat ("Turn Turn Turn", "Mr Tambourine Man", "Eight Miles High"), aber auch andere Querverweise wie Tom Petty ("American Girl") dürfen nicht fehlen.

Spannend dabei die ganze Atmosphäre - jenseits von allen Show-Einlagen und Knalleffekten, betritt die Band die Bühne, klimpert ein bisschen rum und steigt dann locker mit "Lover Of The Bayou" ins Set ein, begleitet von der grobkörnigen Video-Schrift, die damals die Songs für den Zuseher markierte. Die Bild- und Soundqualität ist tadellos, der Meister (der ein wenig aussieht wie ein gut gelaunter Richie Blackmore, wenn es das jemals gab) spielt seine zwölfsaitige Gitarre mit Verve und singt kongenial zum Sound.

Für alle Freunde der TV-Geschichte, der genannten Kombos und vor allem ehrlicher, gut gemachter Rockmusik eine feine Gabe.

Holgi

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de