Review
Steve Cichon - Cranial Feedback
Steve Cichon hat eine Marktlücke gefunden, denn auf seinem zweiten Album Cranial Feedback spielt er Chillout-Metal; also virtuose, atmosphärische Klänge gepaart mit sehr langen Soli-Einlagen und das Ganze auch noch als Instrumental.
So startet das Geschehen mit "Ricochet"; dieser Song gibt die beschriebene Fahrtrichtung vor und man kann den Song schön im Hintergrund hören, während man z.B. arbeitet und etwas liest. Aber wenn man der Nummer mit voller Konzentration lauscht, entdeckt man viele kleine Details und innovative Ideen.
Steve ist kein purer Rock/Metal-Gitarrist und so streut er in seine Songs auch gerne mal eine Jazz-, Soul- oder gar Flamenco-Einlage und gibt dem gesangslosen Werk die nötige Abwechslung.
Harte Nummern sucht man auf Cranial Feedback vergebens, denn Mister Cichon setzt auf Atmosphäre, teils sogar sphärische Klänge und psychedelische Anleihen.
Freunde von Gitarrenmeister-Musik im Stile Paul Gilbert und Marty Friedmann dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. Ich selber bin sehr positiv von dieser Scheibe überrascht, weil sie eben sehr viel zu bieten hat und mit kleinen Details gespickt ist.
Basti