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Von Bööm - Punkrock Terrorists

Von Bööm - Punkrock Terrorists
Stil: Swedish Crust Punk
VÖ: 20. März 2010
Zeit: 31:02
Label: FDA Rekotz
Homepage: www.vonboom.webs.com

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Schon gewagt eine Platte Punkrock Terrorists zu nennen. In deutschen Szene-Kreisen würde man dafür wohl eher belächelt werden, denn solche Titel muten ganz und gar wie alte Hüte längst vergangener Tage an. Bei Von Bööm haben wir es aber keinesfalls mit einer in Nostalgie schwelgenden Deutsch Punk-Combo zu tun, sondern mit echten Veteranen aus dem schwedischen Crust Punk-Underground. Es darf hier (wie beim Deutsch Punk) von einem Subgenre gesprochen werden, das seine Markenzeichen in schwedischen Lyrics, völlig wahnsinnigen Vocals, Ultraspeed und Extra-Kürze der Songs hat. Grindcore-Verwandtschaft lässt sich durchaus dann und wann ausmachen, wenn das auch die D-beat-Vorzeigecombos wie Skitsystem, Disfear und vor allem die auch in Metalkreisen bekannteren Wolfbrigade und Driller Killer weniger gerne hören.
Von Bööm waren bereits 1984 (!) aktiv, splitteten 1989 und formieren seit 2004 im Line Up Krabban (Voc.), Juha (Bass), Swemp (Drums), Vern (Git.) und Dunder (Git.), wobei lediglich Krabban und Juha (früher Drums) noch vom Original übrig blieben. Am Sound hingegen hat sich seit den frühen Demos wenig geändert. Ohne Gefangene zu machen wird vom ersten Akkord an in einem Tempo losgeboltzt, dass einem das sprichwörtliche Hören und Sehen vergeht. Höhepunkte sind an erster Stelle die mit Referenzen an Extreme Noise Terror versehenen "Produkt" und "Varför Vil Ni Vi Ska Dö", die Oi Punk-Hymnen "Proud To Be" und "Ät Helvete" und der Pogo-Hit "Är Det Ok Nu Dä". Daneben lassen Von Bööm noch einige messerscharfe Geschwindigkeitsbrecher wie die vollständig irren "Who Are Evil", "Inget Liv" oder das mehr als coole "Molnig Dag" (mit extra-verhalltem Geschrei) vom Stapel. Auch "Fiende Eller Vän" putzt einem schön die Gehörgänge (plus schrägem Melodie-Solo!) durch. Andere Tracks wie zum Beispiel "Apan", "Rainbow Warrior" oder "Mitt Sk Liv" kranken ein wenig an fehlenden kompositorischen Einfällen und scheppern vorbei, ohne zu zünden.
Aufmachung und Sound zeigen sich letztlich stilecht und schön asozial inszeniert, so dass unterm Strich locker vier Punkte bei rüber kommen können. An die schwedischen Texte gewöhnt man sich schnell und Schorf und Hinterhof-Attitüde versprüht das Teil allemal. Fans werden's mit Sicherheit verschlingen, allen andren sei angeraten, vor einem etwaigen Kauf auf alle Fälle reinzuhören.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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