Review
Electro Baby - Land
Kennt eigentlich noch jemand die Band Straps, die so Mitte der 80er ihr Unwesen trieb? Deren Mitglieder sich so gar lustige Namen wie z.B. Sam Anthafox oder Tom Ato gaben? Auch Electro Baby haben sich mit solchen Pseudonymen verziert: An der Klampfe: Robmaster Flash, am Mikro El Matador, an den Kesseln Drumgod und am Viersaiter Olli Buster. Na ja, wenigstens ist die Mucke deutlich besser als die der erstgenannten Band, hat sie doch gar nix mit dem elektronischen Bandnamen am Hut. Gott sei Dank!
Die Mucke der 2001er gegründeten Band kann man als Mischung aus den Stilen HardRock, Metal, etwas RockÂ’nÂ’Roll und einer gehörigen Portion Stoner Rock bezeichnen. Geht soweit auch in Ordnung. Vor allem die beiden Stücke "Dark Side Of My Love" und "DevilÂ’s Whore" grooven schon ganz ordentlich ab. Auf dieser Schiene hätte man meines Erachtens ruhig weitermachen können. Statt dessen wurde jedoch versucht, zu viele Einflüsse auf einmal zu verarbeiten. Da sind wir auch schon am Knackpunkt der Scheiblette: an schlechten Songs mangelt es eigentlich nicht, nur fehlt irgendwie die Durchschlagskraft, die zum einen sicher an der eher kraftlosen Produktion ihren Ursprung hat. Zum anderen könnte man die Songs auch irgendwie schneller auf den Punkt bringen, geht doch bei den genannten beiden Songs auch.
Alles in allem ist es ein gelungenes Debut (davor gabÂ’s noch die EP "Grrr...") das alle Stoner Fans mit ruhigem Gewissen antesten können.