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Zeraphine - Whiteout

Zeraphine - Whiteout
Stil: Alternative / Gothic Rock
VÖ: 11. Juni 2010
Zeit: 49:58
Label: BGM Rights Management
Homepage: www.zeraphine.de

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Nach vierjähriger Abstinenz präsentiert die Berliner Band Zeraphine ihr nunmehr fünftes Album. Und ich muss an dieser Stelle gleich mal anmerken, dass dies mein erster Kontakt mit der Kapelle ist, weswegen ich keine Vergleiche zu früheren Veröffentlichungen herstellen kann und zwangsläufig etwas jungfräulich an die Sache herangehen muss.

Whiteout startet mit einem atmosphärischen Intro, das nahtlos an den Opener "Erwachen" anknüpft. Der entpuppt sich auch gleich als schwarze Perle mit hypnotischen Rhythmen und einem großartigen Refrain, der sofort hängen bleibt. Die leicht verzerrten Vocals von Frontmann Sven Friedrich fügen sich wunderbar harmonisch in ihren instrumentalen Rahmen - ein gelungener Auftakt und der beste Song des Albums gleich an erster Stelle. "I Will Be There" erinnert dank seiner Piano-Passagen stark an HIM und auch Svens Stimme - nun klar, tief und angenehm - scheint ein wenig an Ville Valos Organ orientiert. Ebenfalls eine starke Nummer, in deren Kerbe die meisten Songs auf Whiteout schlagen werden. Ein weiterer Einfluss auf Zeraphines Schaffen offenbart sich sogleich im folgenden "Out Of Sight", das Erinnerungen an die britischen Pop-Rocker Placebo weckt. Stellt man sich nun noch ein Quäntchen The Cure in diesem Mix vor, kommt man dem Sound auf Whiteout schon recht nahe.

Obwohl man sicher keinen Aussetzer finden wird, erlebt das Album in seiner Mitte einen kleinen Durchhänger. Mir scheint, als fehlt es den Kompositionen ein wenig an Power und auch Svens Gesang könnte etwas temperamentvoller klingen. Mit etwas mehr Schmackes hätten wir es bei "Waiting For The Day To End" mit einem echten Hit zu tun. Gegen Ende können dafür wieder Punkte gesammelt werden. "Du Fragst Nicht Mehr" und der Titeltrack wurden mit einigen "gröberen" Gesangslinien angereichert. In letzterem sorgen die Streicher der Herren Solz und Cellini von Letzte Instanz für zusätzliche Klangnuancen. Auch das atmosphärisch dichte "Remaining Desires" geht schnell in den Kopf und zeigt die Band von ihrer Glanzseite.

Summa summarum haben wir es mit einem gelungenen Goth-Rock-Album zu tun, das zwar noch nicht ganz an seine Vorbilder anknüpfen kann, aber knapp 50 Minuten angenehme Beschallung garantiert.

Dagger

4 von 6 Punkten

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