Review

Laments Of Silence sind aus Spanien, präsentieren aber Schweden-Death in einer etwas moderneren Variante. Nach ein paar Jahren Irrfahrt bringen die Jungs nun Restart Your Mind raus und wollen damit auch bei uns punkten. Der Titel ist auf jeden Fall schon mal nicht schlecht.

Man könnte natürlich schon direkt wieder sagen, dass Laments Of Silence zu dem Gros der Einheitsklitschen in ihrem Genrebereich zählen, aber dann würde man dem Album auch wieder unrecht tun. Innovativ ist die Band nicht, erfindet das Rad nicht neu. Alles ist irgendwie schon mal da gewesen und überrascht auch nicht mehr. Wenn es aber nur darum ginge, wer heutzutage innovativ, andersartig UND abwechslungsreich spielt, dann würden ca. 80 bis 90 Prozent der Bands schlichtweg durchfallen. Da man aber auch die Qualität altbewährter Pfade berücksichtigt, dürfen sich Laments Of Silence auch etwas vom Ruhmkuchen abschneiden. Was die Jungs machen, das machen sie recht ordentlich. Schöne, stumpfe Gewalt, bis hin zu tragischen Parts, die selbst John Rambo mal kurz schluchzen lassen. Saftende Gitarren, ballernde Drums, nette Grooves und Mitwipperparts, die von einem Kotzorgan und wohldosiertem klaren Gesang garniert werden. Leider wird zuviel Synthiekram eingebaut, der das alles etwas zu sehr ins "Gewollte" abgleiten lässt. Die Produktion hingegen ist schön dick und sehr auf große Räume ausgelegt, was der Musik sehr gut steht.

Alles in allem ist Restart Your Mind ein gutes Album, das allerdings keine wirkliche Neuerung darstellt.

Alex

Zur Übersicht
Zur Hauptseite