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This Misery Garden - Another Great Day On Earth

This Misery Garden - Another Great Day On Earth
Stil: Progressive Rock
VÖ: 06. Oktober 2009
Zeit: 61:50
Label: Prog Rock Records
Homepage: www.thismiserygarden.com

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Katatonia, Tool, A Perfect Circle... Bands, die im Bezug auf progressiv ausgerichtete, melancholische und düstere Musik in der ersten Liga spielen. Wer diese Namen als Einflüsse nennt, hat sich schon ein Ziel gesetzt. Ein Ziel, das bei einem Erstwerk in den meisten Fällen in die Hose geht. Und so stellt sich die Frage, wie sich die Schweizer von This Misery Garden aus der Affäre ziehen.

Das Anfangstrio, bestehend aus dem Titeltrack, "Vermillion River" und "Rejection Song", klingt jedenfalls durchweg vielversprechend und kann dem an sich prog-scheuen Redakteur ein anerkennendes Nicken entlocken. Abwechslungsreich und dynamisch geht das Quintett zu Werke und schafft es gleichzeitig die Songs sphärisch dicht zu arrangieren. Das melancholische Hauptthema der Lieder wird immer wieder durch Elemente aus Alternative Metal und Rock aufgelockert. Das schafft Abwechslung, das fesselt den Hörer an die Anlage. Nach diesem durchweg guten Beginn verflacht die Sache dann aber zusehends. Die Melodien verlieren mit jedem Track das gewisse Etwas und können sich so nicht über einen längeren Zeitraum in den Windungen der Gehörgänge festsetzen. Auch das Songwriting lässt Ecken und Kanten vermissen, wodurch viele der Titel ähnlich klingen. Einzig "Pantomimes" und "Fractured Days" brechen aus diesem Muster aus und werden von Mal zu Mal besser. Hier beweist auch Frontmann Benjamin Talent und macht Kraft seiner Stimme aus sehr guten, herausragende Songs. Leider gelingt ihm dies nicht über die gesamte Spielzeit. Hier ist ebenso wie beim Thema Songwriting noch Luft nach oben. Apropos Spielzeit. Die ist mit mehr als einer Stunde für heutige Verhältnisse sehr gut bemessen, wird allerdings durch eine Menge In- und Outros sowie Zwischenspiele künstlich aufgebläht. Das ist zwar auch zu einem gewissen Grad schön anzuhören, tut dem Spannungsbogen aber keinen Gefallen. Hier wäre weniger auch etwas mehr gewesen.

Ich will hier jetzt aber auch nicht alles schlecht reden. Für einen Erstling haben This Misery Garden eine gute Scheibe eingespielt, die sich durchaus im (oberen) Mittelfeld platzieren kann und bei der man ruhig ein Ohr riskieren kann. Das Potential für künftige Großtaten ist bei den Eidgenossen auf jeden Fall vorhanden.

JR

4 von 6 Punkten

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