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Blaze Bayley - Promise And Terror

Blaze Bayley - Promise And Terror
Stil: Heavy Metal
VÖ: 01. Februar 2010
Zeit: 55:39
Label: Blaze Bayley Records
Homepage: www.blazebayley.net

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Ja, Blaze Bayley hat in seiner Karriere schon alles, was man sich als Musiker nur erträumen kann, mitgemacht. Sänger bei Iron Maiden, wer kann das schon von sich behaupten?! Auch wenn immer klar war, dass Bayley kein zweiter Dickinson wird, hat er sich wacker geschlagen und Tiefschläge immer wieder weggesteckt. Aber das ist 2010 alles vergessen, denn Herr Bayley sitzt momentan ganz fest im eigenen Sattel und legt nach seinem 2008er Debüt The Man Who Would Not Die das zweite Album unter seinem Namen vor. Promise And Terror heißt das Werk, das jetzt das Versprechen einzulösen hat, ein weiterer Meilenstein auf dem Weg des Mannes, der schon so viel erlebt hat, zu werden.

Eines kann ich dagegen schon mal versprechen: Promise And Terror zu hören, hat mit Terror nicht viel zu tun. Mit einem messerscharfen Riff ballert der grandiose Opener "Watching The Nightsky" aus den Boxen. Der Song bietet auf engstem Raum alles, was sich der geneigte Fan von bodenständigem Heavy Metal nur wünschen kann - herrliche Gitarrenlicks, treibendes Drumming und einen unglaublichen Refrain, den man so schnell nicht wieder vergisst. Routiniert und souverän serviert der Meister den fast teutonischen, von Gamma Ray und Brainstorm angehauchten Power Metal, dem zusätzlich noch eine gehörige Portion British Steel, wie man ihn von Judas Priest und natürlich Maiden kennt, verpasst wurde. Aufgelockert werden die überwiegend schnellen Songs durch ausgefuchste Zwischenteile, die für die nötige Langzeitwirkung der Scheibe sorgen. Vorzüglich geht auch die motivierte Gitarrenfraktion ans Werk, die am laufenden Band eingängige Riffs, melodische Leads und trällernde Skalensolos aus dem Ärmel schüttelt - eine passende Grundlage für die mächtige Stimme von Blaze Bayley, der den Songs die nötige Theatralik, die im Verlauf des Albums deutlich zunimmt, verpasst. Hört euch nur mal den Mid-Tempo-Stampfer "God Of Speed" (unpassender Name, ich weiß) oder das treibende "Faceless" an und ihr wisst, was ich meine. Zum kurzen Abkühlen liefert Blaze die melancholische Halbballade "Surrounded By Sadness", die in den maidenartigen Rocker "The Trace Of Things That Have No Words" mündet. Aber nur, um gegen Ende des Albums nochmal in die Vollen zu gehen. So macht Musikhören Spaß.

Dennoch, Promise And Terror ist kein Jahrhundertwerk wie die ein oder andere Maiden-Scheibe. Anstatt so etwas zu erwarten, sollte man sich dem Album lieber unvoreingenommen nähern, denn dann bekommt man ein starkes, handwerklich und songwriterisch perfektes und ehrliches Metal-Album präsentiert, das auch gerne mehrere Zusatzrunden drehen darf.

Sebbes

5 von 6 Punkten

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