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Deadmarch - The Project Hate MCMXCIX - Initiation Of Blasphemy

Deadmarch - The Project Hate MCMXCIX - Initiation Of Blasphemy
Stil: Death Metal
VÖ: 26. Oktober 2009
Zeit: 52:57
Label: Vic Records
Homepage: -

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So, kommen wir nun zur neuen Scheibe von The Project Hate MCMXCIX.
Moment! mag da der ein oder andere aufmerksame Leser dieser Seite einwerfen, die haben doch schon im Juni ein Album auf den Markt gebracht?! Und recht hat er damit, unser kleiner Besserwisser, denn das eigentlich aktuelle Album der Band um Lord K. Philipson stammt tatsächlich aus dem Juni diesen Jahres. Das hier besprochene Werk dagegen wurde im Grunde genommen schon 1998 eingespielt, aber nie veröffentlicht, da einiges daran den Vorstellungen des Bandleaders nicht entsprach und er deswegen die Vocals mit Jörgen Sandström neu aufnehmen wollte, was aber nicht ging, da die Mastertapes anscheinend verloren gegangen waren.

Nun, mittlerweile wurden zumindest Teile der Basslinien neu eingespielt und die Scheibe damit komplettiert, was den guten Lord dazu animierte, dieses Album endlich zu veröffentlichen. Und gut hat er daran getan, denn im Gegensatz zum "echten" diesjährigen Longplayer gefällt mir The Project Hate MCMXCIX - Initiation of Blasphemy durchgehend vorzüglich. Die Stücke haben allesamt Rasse und Klasse, vereinen auf ganz natürliche Art und Weise Grandiosität mit Härte, Melodie mit Brutalität und Schönheit mit Bösartigkeit. Hier scheint schon durch, was des Lords spätere Band so einzigartig machen sollte. Jeder Song bleibt im Gedächtnis, entwickelt ein eigenes Gesicht und kann mit Spannungsbögen aufwarten, die man auf The Lustrate Process in dieser Form manchmal vergeblich sucht (obwohl die Songs dort keineswegs schlecht geworden sind). Und wenn der Herr Lord im Vorwort zur CD auch von "teilweise lustlosen Darbietungen" und einigen "Makeln" spricht, so kann ich nicht umhin, dies als schamloses Understatement zu bezeichnen, denn Durchhänger finde ich persönlich keine auf der Scheibe.

Die Instrumente spielt der Chef alle höchstpersönlich und macht dabei eine durchweg gute Figur. Besonders die dramatischen Keyboardklänge haben es mir angetan, obwohl ich sonst kein Fan dieses Instruments bin. Aber auch Mia StÃ¥hls Sangesleistung ist ohne Makel und da liegt der große Vorteil zur Juni-Veröffentlichung, denn das klingt einfach eine Klasse besser. Und auch wenn die Master-Bänder nicht mehr aufzufinden sind, hat ein gewisser Dan Swanö beim Mastering ganze Arbeit geleistet und das Bestmögliche aus der Aufnahme herausgeholt.

Nur bei der Einordnung habe ich so meine Probleme. Ist das jetzt das lange verlorene Debüt von The Project Hate oder doch das Werk einer Band namens Deadmarch? Ich habe mich für letzteres entschieden, aber wenn jemand eine andere Meinung dazu hat, möge sie ihm durchaus gegönnt sein. Auf jeden Fall hat sich die Arbeit gelohnt, das Ding endlich in die Regale zu bringen. Starke Sache!

Hannes

6 von 6 Punkten

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