Review
Prymary - The Enemy Inside
VÖ: 17. November 2009
Zeit: 57:07
Label: Prog Rock Records
Homepage: www.prymary.com
Ziemlich genau drei Jahre ist es her, dass Prymary mit The Tragedy Of Innocence ihren Einstand bei Prog Rock Records feierten. Nun steht das insgesamt dritte Album der Band an, wobei sich Prymary ihrer Sache treu geblieben sind.
Nach wie vor fühlen sich Prymary im progressiven Rock bzw. Metal pudelwohl, wobei man sich diesmal aber vom Thema Konzeptalbum verabschiedet hat und eine lose Sammlung von Songs präsentiert, die sich thematisch mit Selbstzerstörung und unerfüllten Träumen beschäftigen. Ansonsten muss man neidlos anerkennen, dass sich Prymary verglichen mit dem Vorgänger definitiv gesteigert haben. Zwar bleibt der Gesang nach wie vor Geschmackssache und etwas gewöhnungsbedürftig, dafür konnten die Jungs in Punkto Songwriting eine Schippe drauflegen. Das Material ist deutlich technischer und härter, lädt aber trotzdem auf eine emotionale Achterbahnfahrt ein. Harte treffen auf ruhige und gemäßigte Passagen, straighte auf verspielte Abschnitte und auch mit ihren spielerischen Fähigkeiten halten Prymary hier nicht hinter'm Berg, setzen diese aber deutlich songdienlicher ein als auf The Tragedy Of Innocence und verlieren sich dadurch nicht in unkontrolliertem Gefrickel.
Man kann und muss feststellen, dass The Enemy Inside insgesamt zwar düsterer ausgefallen ist als die 2006er Scheibe, aber vom kompositorischen Standpunkt deutlich gereift klingt. Die Produktion ist den Songs wieder wie auf den Leib geschneidert, so dass auch kleinste Details nicht flöten gehen. The Enemy Inside kann sich jeder Prog-Fan bedenkenlos zulegen.
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