Review
Sinergy - To Hell And Back (Re-Release)
Für ihren zweiten Wurf durften sich Goss und Laiho gleich einmal eine neue Mannschaft an Bord holen, was wohl nicht zuletzt an der Umtriebigkeit der Musiker gelegen haben dürfte. So zupfen auf To Hell And Back Roope Latvala (seit 2003 auch bei Children Of Bodom) sowie Marco Hietala (Nightwish) an den Saiten und Tommi Lillman (To Die For) haut auf die Pauke. Stilistisch sind nicht viele Änderungen zu vermerken. Man fährt weiterhin die Power Metal-Schiene, schafft es dieses Mal aber mehr, sich von den Hammerfall-Bezügen, die auf dem Debüt noch unverkennbar waren, zu lösen. Die Gitarrenarbeit ist auch hier über jeden Zweifel erhaben und der Gesang präsentiert sich nochmals eine Ecke ausgereifter. Trotzdem reicht To Hell And Back nicht an den Erstling heran. Songs wie "The Bitch Is Back" oder "Midnight Madness" gehen zwar gut ab, leiden aber unter dem Fehlen der auf "Beware The Heavens" zuhauf vorhandenen Hammerrefrains und einer recht klinisch wirkenden Produktion. Nüchtern gesagt, fehlt dem Album einfach die unbekümmerte Spritzigkeit des Vorgängers und damit auch die Langzeitwirkung. So bleibt To Hell And Back zumindest bei mir als eine Power Metal-Scheibe unter vielen in Erinnerung.
Neben der üblichen güldenen Disc im limitierten Digipack, haben sich Metal Mind sicher keinen Bruch an der Produktion dieses Re-Releases gehoben. Drei Bonustracks gibt es und die sind den Namen nicht wert, handelt es sich dabei doch um drei 1:1 übernommene Albumtracks des Erstlings und die braucht, mit Verlaub, keine Sau. Da empfiehlt sich wahrlich der Griff zur preiswerten Originalausgabe.
JR
Ohne Wertung
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