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Mortician (AUT) - No War & More

Mortician (AUT) - No War & More
Stil: Heavy Metal
VÖ: 06. November 2009
Zeit: 60:39
Label: Pure Steel Records
Homepage: -

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"Yessas!", wie der heimische Banger bei der bloßen Erwähnung des Namens Mortician zu sagen pflegt. So rutschte auch mir der Ausdruck über die Lippen, nachdem ich von der Wiederkunft der österreichischen Kultband gehört habe. Markus von Pure Steel sprach es aus und viele Freunde wurden elektrisiert. Hatte der Kuttenträger der 80er das ein oder andere Demo noch irgendwo im Keller oder am Speicher gelagert, gibt es jetzt das komplette Schaffen der Band auf einem Silberling.

Unter dem Banner No War & More veröffentlichen die reformierten Männer um Saitenhexer Thomas Metzler (Ex-Art Of Fear) ihren ersten offiziellen Output nach sage und schreibe mehr als 25 Jahren der Bandgründung. Gut, die Truppe war ab 1990 aufgelöst, denn Thomas widmete sich seinem neuen Baby Art Of Fear, die thrashigen Power Metal spielten und seit Anfang 2009 Geschichte sind.

Die Mortician-Songs klingen klar nach 80er, haben ein ausdrückliches Gespür für Melodie und mitreißende Gitarrenarbeit. Die hohe Stimme von Siegfried Burtscher alias Burn auf den ersten beiden Demos und auch die seines Nachfolgers Thomas Cassan passen sehr gut und verleihen den Stücken ein ganz eigenes unwiderstehliches Flair. In den Jahren 1987 bis 1989 veröffentlichte das Quartett drei Demos, die sich allesamt auf der Scheibe finden. Dazu gibt es noch eine Liveaufnahme von "No War". Bei manchen Songs wie "We Must Get Back" muss man unweigerlich schmunzeln, was alles an Strophen oder Gesangslinien verbraten wurde, aber das sei der Authentizität und dem Charakter der Zeit geschuldet. Daneben gibt es umso mehr starke Parts im selben Song, die eigenständig und absolut zeitlos klingen.

Jeder traditionsbewusste Old Schooler muss hier zugreifen. Das ist ein Stück Metalgeschichte (nicht nur unseres Nachbarlandes), das man mit Respekt und Würde zu sich nehmen sollte. Hoffen wir, dass die Inkarnation der Band mit neuem Sänger Daniel Khan (Ex-Art Of Fear) von Erfolg gekrönt ist und die alten Recken endlich Gehör und Zaster der Anhängerschaft für sich verbuchen können. Es sei ihnen von Herzen des Stahls gegönnt.

Siebi

5 von 6 Punkten

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