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Defiance - The Prophecy

Defiance - The Prophecy
Stil: Thrash Metal
VÖ: 19. Oktober 2009
Zeit: 40:21
Label: Candlelight Records
Homepage: -

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Ja, ja, das Thrash Revival...
Hat ja viel Gutes gebracht, einigen Heroen vergangener Zeiten zum verdienten Wiedereinstieg in die Szene verholfen und auch nicht wenig wirklich starke Newcomer hervorgebracht. Doch auch einiges an minderwertiger Ware wurde im Zuge dieses Hypes ans Tageslicht befördert, sowohl von alteingesessenen Hasen als auch von der ein oder anderen Vereinigung von Jungspunden. Wie wird sich das Comeback-Album von Defiance in dieser Auflistung einordnen?

Die Bay Area Thrasher hatten es auch in ihrer stärksten Zeit nie in die erste Reihe der Thrash-Combos geschafft. Immer gehobenes Mittelmaß produzierend, aber nie wirklich den Durchbruch schaffend, war 1994 Schicht im Schacht für die Mannen um Steve Esquivel. Nun, 15 Jahre später bleibt eigentlich nur eines zu sagen: The Prophecy ist ein typisches Defiance-Album, im guten wie im schlechten Sinne. Solide, sowohl was das Songwriting als auch die technische Umsetzung desselben betrifft, aber nicht wirklich aus der Masse der Veröffentlichungen herausragend. Ehrlicher, bodenständiger Thrash, der aber arg nach den großen Testament klingt. Hier liegt meines Erachtens auch das größte Problem der Band aus Oakland: Sie schaffen es nicht wirklich, einen eigenständigen Sound zu kreieren. Schlecht ist das, was sie machen, beileibe nicht, aber die Qualität ihrer augenscheinlichen Vorbilder erreichen sie leider auch nicht.

Dabei wäre das aktuelle Album an sich gar nicht übel. Abwechslungsreich und nie ermüdend ob ewig gleicher Songstrukturen könnte man schon mal ein oder zwei Ohren riskieren. Umfang, Produktion und Coverartwork geben allesamt keinen Anlass zur Klage und auch das Können der Musiker ist durchaus beachtlich. Allerdings gibt es da auch gleich wieder ein kleines Problem, denn Steves Stimme klingt fast wie die von Chuck Billy, nur nicht so gut oder mächtig, was uns wieder zum Problem der mangelnden Eigenständigkeit bringt.

Tja, ich kann's drehen und wenden, wie ich will, aber The Prophecy kommt bei mir weder besonders gut noch extrem schlecht an. Die Scheibe versumpft irgendwo im musikalischen Niemandsland. "Testament für Arme" wäre wohl zu negativ ausgedrückt, ist aber von der Wahrheit gar nicht so weit entfernt. In Anbetracht des letzten Götterwerkes von Chucks Truppe und der allgemeinen Schwemme an guten Thrash-Bands bleibt mir leider nur eine sehr verhaltene Bewertung. Nicht wirklich erinnerungswürdig...

Hannes

3 von 6 Punkten

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