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Dianthus - Dianthus

Dianthus - Dianthus
Stil: Death Metal
VÖ: 16. Mai 2009
Zeit: 24:42
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.dianthus.jawnet.pl

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Dianthus ist ein relativ neuer Name auf dem Parkett des europäischen Extrem-Metals, wurde die Band doch erst im April 2007 gegründet. Jetzt, mit 2½ Jahren Übung und Erfahrung im Rücken, war es also an der Zeit, ein erstes Lebenszeichen in Tonträgerform auf den Markt zu bringen. Das Ganze ist ein selbstbetitelter Tonträger geworden, der in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde, stellt sich die Frage, ob sich das Üben gelohnt hat.

Dianthus ergehen sich in einer recht komplexen Art des Todesmörtels. Technical Death wäre vielleicht ein wenig viel gesagt, aber die grobe Marschrichtung ist mit dieser Einordnung schon mal vorgegeben. Beim Todesblei der Polen hört man aber immer den Ursprung des Death Metals heraus, man merkt einfach, dass sich diese Musik aus dem Thrash entwickelt hat. So findet man doch einige Thrash-Riffs im Sound der Band wieder, ohne dass es jetzt zu der derzeit so beliebten Death/Thrash-Mixtur ausartet. Manchmal fühle ich mich etwas an Vader der ersten Stunde erinnert, ohne dass die Musik des Quartetts zum Klon der polnischen Vorreiter verkommt, dazu trägt die grobe Richtung zu viel Merkmale der amerikanischen Abart des Death Metals. Bei "Inflicting Suffering On You" wird es dann sogar ein wenig melodisch, was dem Unterhaltungswert der Scheiblette gar nicht schadet, der Rest der Stücke ist sich nämlich in der Grundtendenz recht ähnlich, was bei längerem Genuss zu dem ein oder anderen kleinen Aufmerksamkeitsdefizit führen kann. Gut, da das Werk nicht mal 25 Minuten dauert, ist das ein verschmerzbarer Kritikpunkt, führt aber dazu, dass ich den Rundling nicht allzu oft hintereinander hören kann.

Technisch siedle ich die Leistung der Band mal in der mittleren Qualitätskategorie an. Das hört sich alles solide und einigermaßen passabel an, ohne sonderlich mit Höchstleistungen beeindrucken zu können. Die Snare klingt ein bisschen schepprig, aber ansonsten geht das Gebotene durchaus in Ordnung.

Tja, solides Debüt, das allerdings insgesamt ein wenig mehr Abwechslung vertragen könnte und bei der Spieldauer schon ganz schön geizig ausgefallen ist. Potential ist da, Feinschliff noch nötig.

Hannes

3 von 6 Punkten

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