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Count Raven - Mammon's War

Count Raven - Mammon's War
Stil: Doom Metal
VÖ: 18. September 2009
Zeit: 68:47
Label: I Hate Records
Homepage: -

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Endlich trifft das heiß ersehnte I Hate Promopackerl ein. Konnte man vorab schon so viel Gutes über das neue Geschoss aus dem Hause Count Raven vernehmen, so zittere ich mit schwitzigen Händen die CD in den Player. Der schnöde Mammon wird in über einer guten Stunde Noten verfasst. Dan Fondelius und seine zwei Kumpanen mit Fredrik Jansson am Bass und Jens Bock am Schlagwerk bieten Zeitlupenpowersound der Spitzenklasse.

Gleich beim Opener "The Poltergeist" bin ich hypnotisiert und folge Dan und Co. mit in den Krieg gegen das liebe Geld. Monströse Riffs, grundsolides Tempo ohne einschläfernd zu wirken und über allem die Ozzy-Inkarnation namens Dan. Egal ob bei "Scream" oder dem stampfenden Riffmonster "Nashira", der Sound kommt tight und geschmackvoll aus den Boxen. Da schmeckt ein Gläschen Gerstensaft umso mehr. Kein ausschweifender Firlefanz, allein Gitarre, Bass, Schlagzeug und Stimme bestimmen die Szenerie. Wer soviel Bodenständigkeit vorweist, wird allzu oft as engstirnig empfunden. Doch bei Doom soll man sich innerhalb der Grenzen neu erfinden und das können nur die wahren Meister. Ozzy Osbourne-Fans sollten ihre Lauscher aufstellen und vor allem beim Titelstück andächtig zuhören. Mit Klangcollagen und Keyboardsounds unterlegter weinerlicher Gesang macht das Teil wegen seiner Abwechslung im Instrumentenbereich zu einem Kleinod in bester "Changes"-Tradition. Wer immer noch nicht bekehrt ist, sollte spätestens bei den fast schon progressiven "A Lifetime" und dem Oberknaller "To Kill A Child" ins Doomiversum geschossen werden. Dank der bockstarken Gitarren im Rhythmusbereich herrscht hier Suchtgefahr hoch drei!

Jeder Doomster muss die Scheibe verhaften, da gibt es gar keine Ausrede. Die Scheibe killt von Anfang bis Ende. Neben Semlah, Procession und Reverend Bizarre ein weiteres Schmankerl für die kleine aber feine Slow Motion-Fraktion. Wer hätte gedacht, dass 13 Jahre nach dem letzten Album Messiah Of Confusion noch so leibhaftig und, als wäre die Zeit stehen geblieben, fast konkurrenzlos gedoomt werden kann. Doom or be doomed. Auf zum Hammer Of Doom 2 nach Würzburg am 17. Oktober! Wer noch keine Karte besitzt, sollte dies schleunigst nachholen. Count Raven sind da nur ein Schatz unter vielen Schätzen.

Siebi

6 von 6 Punkten

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