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Witchbreed - Heretic Rapture

Witchbreed - Heretic Rapture
Stil: Female Fronted Metal
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 49:90
Label: Ascendance Records
Homepage: -

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Vom Cover, auf dem eine leicht bekleidete Dame abgebildet ist, vorbereitet auf den xten Nightwish-Klon, schiebe ich die aktuelle Witchbreed-CD in den Player, um schon direkt beim Opener "Symphony For The Fallen" von unerhört heavy Gitarrenriffs aus meiner Lethargie gerissen zu werden. Die Überraschung ist gelungen: Der Sound ist fett, die Riffs kernig, die Drums treiben... herrlich! Ein Blick auf den Promo-Zettel bestätigt mich zudem in der Annahme, dass wir es hier nicht etwa mit blutigen Anfängern zu tun haben, sondern mit einer portugiesischen Truppe, die sich um den Ex-Moonspell-Basser Ares formiert hat. Den Einfluss der Düsterrocker Moonspell auf den Sound von Witchbreed kann man dementsprechend deutlich hören, denn die ergreifenden Power-Metal-Songs wurden durch die Bank mit dunklen und melancholischen Emotionen garniert. Die Klampfen haben auf Heretic Rapture ziemlich Schmackes und tangieren des Öfteren die Grenze zum Thrash. Wenn die blonde, langhaarige Sängerin Ruby, die auf den Promofotos gerne mit Lack, Leder, Ketten und Totenköpfen posiert - ja, das gefällt den Metallern -, mit ihrer kraftvollen und klaren Stimme loslegt, schaltet die Gitarrenwand meist ein bis zwei Gänge zurück. Das schadet dem Sound aber überhaupt nicht, da Ruby ein bewundernswertes Stimmchen mitbringt, das ich irgendwo zwischen After Forevers Floor Jansen und Sinergys Kimberly Goss einordnen würde. Grunts werden dagegen nur sparsam eingesetzt und unterstreichen den düsteren Charakter der Scheibe von Zeit zu Zeit. Für den druckvollen Sound zeigt sich ein alter Bekannter, nämlich Waldemar Sorychta, verantwortlich, der seinem Namen auch hier wieder mal alle Ehre macht.

Schön zu hören, dass Female-Fronted-Metal auch ohne überladenen Bombast und Operngeträller funktioniert. After Forever-, Lacuna Coil- und Sinergy-Fans sollten sich diese Scheibe nicht entgehen lassen, denn Heretic Rapture ist ein frisches und unterhaltsames Werk geworden, das sich nicht unangenehm anbiedern muss, um zu gefallen. Überhaupt bin ich fest davon überzeugt, dass wir von Witchbreed in Zukunft noch so Einiges zu hören bekommen werden.

Sebbes

5 von 6 Punkten

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