Review
Bridge To Solace - House Of The Dying Sun
Gerade sind wohl Ungarntage. Gerade noch Pagan Folk, jetzt Metalcore. Genretechnisch ein mächtiger Sprung, aber qualitativ auf selber Ebene.
Bridge To Solace haben mit House Of The Dying Sun ihren dritten Longplayer eingespielt und zeigen dabei, was im Metalcore noch so alles möglich ist. Angenehm thrashige und dabei melodische Riffs, ordentliches Geknüppel, das aber nicht in Doublebass-Getramppel untergeht, ein kräftiger Bass und ein Gegrowle und Gescreame, das man sich anhören kann.
Damit schwimmen sie bei Killswitch Engage und auch Parkway Drive mit und liegen dabei gar nicht so schlecht im Rennen. Gerade auch die langsameren Passagen wie bei "Moondeath", bei denen die ordentliche Gitarrenarbeit gut sichtbar wird, haben es mir angetan. Eine ordentliche Scheibe Metal haben sie da beigelegt. Und auch ein regelrechtes Rockriff darf bei "Ghosts And Thieves" mitmischen. Abwechslung ist auf jeden Fall genug geboten.
Für Metalcore-Freunde stellt diese Scheibe eine absolute Bereicherung der Sammlung dar. Wer allerdings auf die älteren Scheiben von Bridge To Solace steht, könnte dieses Werk hier zu glatt finden, da die Punk-Attitüde früherer Scheiben deutlich verringert wurde.
Anspieltipps: Moondeath, Ghosts And Thieves
Sophos
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