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Demonical - Hellsworn

Demonical - Hellsworn
Stil: Death Metal
VÖ: 15. April 2009
Zeit: 35:23
Label: Cyclone Empire
Homepage: www.demonical.net

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Oooooold Skuuuuuul!!!!
Dabei könnte ich es bei diesem Review eigentlich schon bewenden lassen, denn das ist genau das Schlagwort, das über dieser Rezension stehen sollte und auch muss. Zwar gibt es Demonical erst seit 2006, aber sie klingen so verdammt nach alter schwedischer Todesschule, dass es eine wahre Freude für einen alten Mann ist.

Da von Schweden die Rede ist, müssen natürlich Bands wie Dismember oder alte Entombed als Vergleich herhalten und viel passender geht es auch gar nicht. Vom ersten Ton an herrscht die typische schwedische Atmosphäre mit einer sägenden Gitarre, die unverkennbar an Uffe Cederlunds Sechssaiter erinnert, stampfenden Drums, die auch mal den ein oder anderen Blast fabrizieren, einem röhrenden Bass, der wunderbar in den Eingeweiden wühlt und einem Sänger, der sich des typischen heiseren Grunzens befleißigt, das so gut zu dieser Musik passt.

Preise für Originalität gibt es dafür natürlich keine, dafür aber umso mehr für Authentizität und Hingabe. Nicht immer muss das Rad neu erfunden werden, es reicht manchmal schon völlig, wenn frischer Wind den platten Reifen neu aufpumpt und genau das ist hier der Fall. Als wären die letzten 20 Jahre nicht vergangen, holzen sich die vier Schweden da mit Verve und Können durch klassisch-gutes Liedgut. Mal treten sie das Gaspedal ordentlich durch, um dem geneigten Banger die Rübe abzuschrauben, dann wieder wird's schleppend-bösartig, ganz in der Tradition der bekannten skandinavischen Vorbilder. So bleibt der Longplayer von vorn bis hinten hörenswert und wird selbst beim abschließenden Titeltrack, einem Quasi-Instrumental, nie eindimensional oder gar langweilig.

Dabei klingt der Output an keiner Stelle altbacken oder verstaubt, sondern nur klassisch gut. Das ist auch das Verdienst der Produktion, die richtig deftig ins Gesicht knallt, ohne übertrieben nachbearbeitet zu klingen. Gut, die Spieldauer ist zwar arg kurz geraten, aber die Scheibe verträgt auch mehrmalige Umläufe ganz locker, so dass dieser kleine Makel nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Demonical haben mit ihrem Zweitwerk da ein wahres Fest für den traditionsbewussten Todesblei-Fanatiker erschaffen, an dem sich viele der Genrekollegen messen müssen und bekommen dafür von mir die volle Punktzahl. Starke Sache!

Hannes

6 von 6 Punkten

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