Review
Elite - We Own The Mountains
Diesen Monat ist entweder Reste-Monat oder der Monat der verspäteten Lieferungen. Auch die dritte CD der 2001 gegründeten Norweger erreichte uns mit "leichter" Verspätung, erblickte sie doch bereits im August letzten Jahres das dunkle Licht der Welt.
Auch diese Norweger frönen ihrer Version des Black Metal. Wobei diese CD durchaus gemischte Gefühle bei mir hervorruft. Einerseits wissen die Songs sehr gut zu gefallen, vor allem wenn Elite eine gewisse Leck-Mich-Attidüde an den Tag legen, wie zum Beispiel beim Opener "Volvens Vinter Seid". Dieser Song verfügt durch die verarbeiteten Black'n'Roll-Elemente über einen guten Drive, der das schwarzmetallische Herz zu begeistern weiß. Oder auch die epischen Elemente bei "Rovnatt", ergänzt um schwarzmetallische Raserei. Aber es sind doch die eher groovigen Elemente, die der Band sehr gut zu Gesicht stehen ("Fra Askens Kilde").
Andererseits steht diesen Pluspunkten leider auch schwarzmetallische Einheitskost gegenüber. So können mich die Jungs nicht völlig überzeugen. Zwar ist der meist im flotten Uptempo, nicht rasend, gehaltene Black Metal gut gespielt, aber der berühmte Funke will bei diesen Parts nicht so recht überspringen. Um Abwechslung ist man auch bemüht, so wird das Tempo oftmals variiert und auch Melodien kommen nicht zu kurz, jedoch bleibt die Atmosphäre etwas auf der Strecke. Dort, wo andere Bands bei den Blast-Parts kalt und roh klingen, klingen Elite noch etwas zu zurückhaltend, als ob hier mit angezogener Handbremse gefahren wird.