Review

Das Quintett Andromeda aus dem schwedischen Malmö besteht nun schon seit zehn Jahren und bringt es mit The Immunity Zone auf die vierte Scheibe. Die Band hat sich in der Vergangenheit vor allem durch die Mischung aus traditionellem Metal und progressiven Elementen ausgezeichnet und einen Namen gemacht. Doch trotz aller Progressivität war das dritte Machwerk Chimera extrem direkt und eingängig, was nicht selbstverständlich für Truppen dieses Genres ist.

Das kann man von The Immunity Zone nicht behaupten, denn der Longplayer braucht schon seine zehn Läufe bis sich zumindest ein paar Songs dem Verstand öffnen. Komplexe Soundlandschaften, verspielte Keyboard-Elemente und Frickel-Riffs tragen die Musik auf der Scheibe und klingen allesamt sehr sperrig, was den Hörgenuss etwas einschränkt. Aber die Jungs haben auch keine Berührungsängste mit Gothic und Dark Metal, was die vielen Einstreuungen beweisen.
An den Instrumenten beweist man Können, aber komponieren ist irgendwie nicht so das Ding der Truppe, denn es zündet einfach kaum ein Song. Die Arrangements sind langatmig und allein die 17 Minuten des Rausschmeißers "Veil Of Illumination" ziehen sich verdammt lang hin.

Andromeda beweisen die These, dass gute Musiker noch lange keine gute Musik schreiben können, perfekt. The Immunity Zone ist ein schwer verdaulicher Brocken Metal, welcher sicherlich nicht für großes Aufsehen sorgen wird.

Basti

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