Review
For The Sorrow - Liberate (MCD)
VÖ: 30. Januar 2009
Zeit: 19:34
Label: Eigenproduktion
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In Köln hat sich David Timsit daran gemacht, einfach mal alleine sein Ding durchzuziehen. For The Sorrow ist somit ein Ein-Mann-Projekt, das den Versuch unternimmt, in den gängigen Genres eine Lücke zu finden und reinzurutschen. Eigentlich könnte man die Scheibe, Liberate getauft, dem Melodic Death Metal zuordnen, wenn da nicht so häufig eine gediegene Melancholie den Lieder als Fundament dient und die Musik ganz allgemein sich zu stark aus dem Gothic-Bereich bedient.
Aber abgesehen von der etwas unspezifischen Genrezugehörigkeit, was ich als positiv werte, gibt es hier eine Mixtur aus eingängigen Melodien, standesgemäßem Grunzen, klarem Gesang, Synthies, einer ordentlich stampfenden Rhythmusabteilung und auch die Produktion ist für eine Eigenkreation sehr gut gelungen. Beim Gesang sehe ich noch am meisten Ausbaupotential. Die Songs an sich wollen aber viel mehr durch die Melodien sprechen. Das Album ist erstaunlich schlicht gehalten und wirkt dennoch recht vielversprechend.
Wer mal wieder etwas Angenehmes für den Abend zum Entspannen sucht, der kann hier was Passendes finden. Einfach mal reinhören.
Sophos
Ohne Wertung