Review

Nummer drei auf der Steel Prophet-Recycling-Liste ist das ursprünglich 2000 erschienene, dritte (EPs und Demos außen vor gelassen) vollwertige Album mit dem schönen Titel Dark Hallucinations, welches sich textlich der Bedeutung von Büchern in unserer hochtechnologischen Zeit widmet. Grundlage für dieses Konzept bildet Ray Bradburys Klassiker Fahrenheit 451 (den meiner Meinung nach jeder einmal gelesen haben sollte). Musikalisch fahren die Amis erneut ein buntes Sammelsurium an hochklassigen Riffs, Tempovariationen, gedoppelten Gitarrenläufen, eingängien Melodien und absolut genialen Gesangslinien auf, wodurch die Songs ohne Ausnahme für lange Zeit in den Ohren hängen bleiben. Die Frage, warum diese Band seit jeher so sträflich unterbewertet wurde, hallt nach dem Genuss dieser Scheibe umso lauter durch die Hallen. Mindestens genauso laut sollten die Klassiker wie "Strange Encounter", "Betrayal", "Scarred For Live" oder das ebenfalls hier enthaltene Fates Warning-Cover "The Apparition" gehört werden. Die Voraussetzung dafür sind durch das gelungene 24 Bit-Remastering jedenfalls gegeben.

JR

Ohne Wertung

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