16 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Despised Icon kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Despised Icon - The Healing Process

Despised Icon - The Healing Process
Stil: Death Metal Core
VÖ: 21. März 2005
Zeit: 32:08
Label: Century Media
Homepage: www.despisedicon.com

buy, mail, print

Century Media haben zur Zeit ein glückliches Händchen. Richtig schlechte CDs sind mir da schon seit langer Zeit nicht mehr unter gekommen. Mit den Kanadiern Despised Icon, scheint es sich, geht man nach der Rock Hard-Einschätzung, da etwas anders zu verhalten.

In der Promo als Death Metal Core angepriesen, hauen uns die sechs Kanadier neun Tracks in 32 Minuten um die Ohren, die von Death Metal über Grindcore bis Hardcore sämtliche Einflüsse assimilieren und dabei einen Sound kreieren, der mit aktuellem Metalcore ungefähr soviel zu tun hat wie Hammerfall mit guter Musik. Die beiden Fronter grunzen, schreien und growlen sich die Lunge aus dem Hals, während die Instrumentalfraktion dazu einen groovenden Soundteppich strickt, der alles wegbläst. Bei den grindigen Passagen klingt man dabei übrigens den Jungs von Sucking Leech nicht unähnlich. Dabei geht man trotz vieler Breaks meines Erachtens durchaus nachvollziehbar vor. Klar, zum Teil klingt das ähnlich hektisch wie ein rammelndes Kaninchen auf Koks, aber ich halt's da mit dem Fisherman's Friend-Werbeslogan. Zum anderen haben die Songs tatsächlich so etwas wie Hooklines und Wiedererkennungswert. Man höre sich nur das Groovemonster "Retina" an und lasse sich von dem extrem geilen Moshpart in der Mitte des Songs verzaubern. Das trifft leider nicht auf alle Songs zu, so dass sich nach einiger Zeit tatsächlich etwas Abstumpfung einstellt. Dem wirkt aber die relativ kurze Spielzeit entgegen.

Somit bleibt eigentlich nur ein Fazit übrig: Rock Hard my ass. Despised Icon gelang mit The Healing Process ein überzeugender internationaler Erstling, der mit Sicherheit seine Freunde finden wird. Gerade die Extremfraktion sollte sich im vorliegenden Fall nicht von Schlagwörtern wie Metalcore und Hardcore abschrecken lassen. Dass man in Amerika eine Split-CD auf Relapse Records veröffentlicht hat, sollte im übrigen auch nicht unbedingt gegen die Band sprechen.

Andreas

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de