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Jupiter VI - Back From Mars

Jupiter VI - Back From Mars
Stil: Space Rock
VÖ: 31. Oktober 2008
Zeit: 48:40
Label: Retroactive Records
Homepage: -

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In der schönen Fernsehserie Friends gibt es eine feine Szene, in der Chandler sich unbeobachtet wähnt, einen Rührlöffel schnappt und in eine Videokamera singt: "Ground controool here's Major Tom - commencing countdown - ... enginesssss - onnnnn". Das Gefühl, endlich mal den David Bowie machen zu müssen, auch wenn's (oder weil's) grade keiner sieht, das hat wohl auch Jimmy P. Brown erfasst. Der Herr ist hauptberuflich tätig bei den US Speed Metallern Deliverance, die seit 1985 aktiv sind und 2007 ihr letztes Album herauswarfen.

Gemeinsam mit einigen dortigen Kollegen, unter anderem George Ochoa an der Guitarre, schoss sich Meister Brown schon 2006 (das Album lag wohl einige Zeit in der Schublade) daneben auch noch massivst in den Orbit, um eine astreine Space-Rock-Scheibe einzuzimmern, die mehr als nur nah an den Ziggy Stardust-Extravaganzen des Erfinders der großen Messer liegt. Man zelebriert hier die großen Sounds der 70er und fährt damit auf der Schiene auch neuerer Acts wie The Strokes und The Killers, die diese Klänge auch für jüngere Ohren zugänglich gemacht haben.

Wo das Zeugs aber manchmal auch gehörig nerven kann, wenn es zu sehr ins Psychedolerische abgleitet, finden die Jupiters die richtige Mischung aus spacigem Gegroove und 1,2-Voraus-Rockerei - fröhlich los geht's beim Titeltrack, dann weiter über "The Human Endeavor", bevor es mit "Corporate Stiff" und "Passions" auch mal gemächlichere Momente gibt. Feine Sache insgesamt für alle, die mal immer mit Major Tom völlig losgelöst sein wollten - als Geheimtipp ist dann als letzte Nummer der Titeltrack nochmal auf Deutsch vorgetragen ("Zurück Vom Mars", oder, wie es auf dem Cover steht, "Zurich Von Mars"). Na, die Schweizer hatten schon immer was von Außerirdischen. Sehr schöne Abwechslung von Geschrote oder Geträllere.

Holgi

5 von 6 Punkten

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