Review
Faces Of March - Confessions
VÖ: 16. Dezember 2008
Zeit: 35:25
Label: Kurfew Records
Homepage: www.facesofmarch.com
Einst war Evanescence, einst war Die Happy, einst war Lacuna Coil. Heute ist Faces Of March. So stellen es sich wohl die Macher und die Musiker von Faces Of March vor, die in die exakt gleiche Schiene des Frontfrauen-Rocks eintreten, wie es bereits genannte Größen getan haben. Ihr Debüt Confessions soll durch den Gesang von Gia und dem Gitarrenspiel von Joe die nötige Eingängigkeit und Beständigkeit erhalten, die eine solche Musik benötigt, um sich halten zu können. In einem Punkt haben sie schon Einiges erreichen können: Die zehn Songs sind allesamt sehr eingängig und unterhaltsam gestaltet. Nette Songs. Da gibt es rockige Nummern wie der Opener "Not Enough", bei dem auch der Bass von Marcelo und das Schlagzeug von Eli mitwirken dürfen. Außerdem finden Synthies starke Verwendung, die von Paul Trust, der die Scheibe auch produziert hat, programmiert wurden. Genauso finden sich sehr ruhige Momente wie in "Too Late", bei denen außer Keyboard bzw. Synthies und Gesang lange Zeit nichts weiter benötigt wird. Die Reichweite des Sounds ist sehr gut.
Würde es nicht so viele Vorbilder geben, von denen Faces Of March kaum zu unterscheiden sind, wäre diese Scheibe noch deutlich besser, aber so klingen sie viel zu stark wie ein Abklatsch der Großen. Sie haben viele Qualitäten, aber was wirklich von ihnen stammt, ist einfach nicht zu sehen bzw. hören.
Für ein Debüt ordentlich, wenn auch recht kurz ausgefallen und einfach zu wenig eigenständig. Die Songs sind stark auf den Radiogebrauch zugeschnitten und wirken auf die breite Masse konzipiert. Wer mal wieder Frauengesang mit moderem Rock sucht, der kann hier zugreifen. Ansonsten lege man sich einfach mal wieder Lacuna Coil oder Die Happy auf, geht genauso.
Anspieltipps: Not Enough, Who's To Blame
Sophos