Review
Voodoma - The Anti Dogma

VÖ: 02. Januar 2009
Zeit: 39:50
Label: Eigenproduktion
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Die aus Düsseldorf stammenden Voodoma wurden anno 2002 ins musikalische Leben gerufen. Noch im selben Jahr folgte das erste Demo, der man ein Jahr später eine Single nachschob, bevor 2004 das Debut Dimensions V das Licht der Welt erblickte.
The Anti Dogma stellt nun bereits das dritte Album dar. Geboten wird melodischer Metal mit gelegentlichen Dark Metal-Einflüssen. So kann, nach einem kurzen Intro, der Opener "Another Me" durchaus überzeugen. Die Jungs zeigen ihr Gespür für die Melodieführung, die hier gut mit den etwas tieferen Vocals von Micha zusammen passen. Das folgende "My Religion" steigt mit einem treibenden Rhythmus im mittleren Tempobereich ein. Diese beiden Songs sind ein guter Einstieg in die Scheiblette. Von der Melodieführung her erinnern mich Voodoma an die alten Heavenwood zu Swallow-Zeiten. Dass die Düsseldorfer aber auch anders können, zeigen u.a. "One Second In Life" und "Face The Enemy", die im flotten Uptempo gehalten sind und nicht zuletzt dadurch eine schöne Schippe Härte mit auf den Weg bekommen. Hier ist von Dark Metal nichts mehr zu spüren, hier wird ordentlich drauflos gerockt. Einen Gang zurück schaltet man dann bei "Jesus Crime", dessen Anfang mich fatal an "Zombie" von den Cranberries erinnert. Hier ist man dann auch wieder in der Dark Metal-Ecke/Schublade angelangt.
Alles also im grünen Bereich? Fast. Voodoma haben hier ein gutes Album abgeliefert, ohne Zweifel. Jedoch vermisse ich auch nach mehrmaligem Hören diesen Aha-Effekt, diesen Moment, der mich aufhorchen lässt, der mir sagt, dass ich es hier nicht mit einer von vielen Metal-Bands zu tun habe. Zudem kommt hinzu, dass die Scheibe über die komplette Spielzeit nicht das Niveau der beiden Opener halten kann, hier und da sind auch Songs enthalten, die einfach vorbei rauschen ("Doomsday Messiah", "Salvation Calling"), ohne sich auch nur ansatzweise im Gehörgang festsetzen zu wollen.