Review
Anomally - Once In Hell
VÖ: 31. Oktober 2008
Zeit: 33:39
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.anomally.com
Eine Band von den Azoren ist mir bisher noch nicht untergekommen, aber mit Anomally wird dann auch dieser weiße Fleck auf der Metal-Landkarte geschlossen. Die 2005 gegründete Band legt dieser Tage mit Once In Hell ihr Debütalbum vor, nachdem man 2006 mit dem selbstbetitelten Demo bereits eine Duftmarke hinterlassen hat.
Anomally spielen eine Mischung aus Gothic, Death und Black Metal, wobei alle Elemente relativ gleichberechtigt zum Tragen kommen. Black-metallisch geben sich Anomally mit meist kurzen aber finsteren Bretterparts, der Death Metal wird mit fett groovenden Riffs bedacht und der allseits präsente Gothic-Touch manifestiert sich durch typische atmosphärische Keyboardsounds. Gesanglich versteift man sich dabei auf etwas derbes Gekreische, meist aber beschränkt sich der Frontmann hier auf tiefe monotone Growls.
Songschreiberisch reißt sich das Quintett kein Bein aus und präsentiert acht solide Songs, die sauber produziert sind. Once In Hell kann zu keiner Zeit wirklich mitreißen und überzeugen, aber auf der anderen Seite enttäuscht die Scheibe auch nicht wirklich. Plätschert ganz nett nebenher, ist aber bei Weitem zu wenig, um international bestehen zu können.