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Maruta - In Narcosis

Maruta - In Narcosis
Stil: Grindcore
VÖ: 28. November 2008
Zeit: 32:04
Label: Candlelight Records
Homepage: -

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Maruta (japanisch für Holzklotz) war der Deckname eines Projektes der berüchtigten "Einheit 731", welche während des zweiten Weltkrieges Experimente an Menschen mit biologischen Waffen vornahm und so zu einem Sinnbild der Gräuel des Krieges wurde. Wenn sich eine Band solch einen Namen gibt, deutet vieles darauf hin, dass es sich bei der Musik der Kapelle eher nicht um technisch-progressiven Bombastrock handelt, sondern eine etwas extremere Kelle geschwungen wird. Im Falle der hier vorliegenden CD der Amis von Maruta liegt man mit dieser Vermutung denn auch goldrichtig, denn hier wird die Grindcore-Keule ausgepackt, dass es qualmt.
Auf etwas über 32 Minuten hauen einem die drei Jungs aus Florida 15 bösartige Abrissbirnen um die Ohren, die nur schwerlich Raum zum Atmen lassen. Meistens wird geholzt, als gäbe es kein Morgen mehr, doch auch schleppendere Stücke haben ihren Weg auf den Tonträger gefunden. Gut zu unterscheiden sind sie schon alleine an ihrer jeweiligen Spieldauer, kratzen die Speedgranaten doch selten an der zwei-Minuten-Grenze, während die langsameren, dafür aber umso böseren Tracks schon mal bis zu vier Minuten in Anspruch nehmen. Das macht das Album für Grindcore-Verhältnisse relativ abwechslungsreich, ohne jetzt gleich einen Ausbund der Überraschung darzustellen. Technisch geht das Trio dabei sehr versiert zu Werke, schneidend scharfe Riffs ergänzen sich mit durchaus beachtlichem Geblaste. Nur die Stimme von Frontsau Mitchell nervt mich auf Dauer, mehr Growls und weniger Gekreische wären mir da wesentlich lieber gewesen, aber man kann wohl nicht alles haben. Der Umfang ist mit einer guten halben Stunde völlig ausreichend und die Produktion klingt auch recht gefällig, auch wenn ich mir im Tieftonbereich ein klein wenig mehr Druck gewünscht hätte, aber das ist wirklich nur eine persönliche Präferenz.
Maruta erfinden auf ihrem Debüt das Grind-Rad nicht neu, aber was sie hier machen, tun sie mit Überzeugung und Hingabe. Wem der aktuelle Output von Kill The Client gefallen hat, der dürfte auch an dieser CD seinen Gefallen finden, allen anderen sei ein Probehören angeraten.

Hannes

4 von 6 Punkten

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