Review
Tierra Santa - Indomable

Während das letzte Tierra Santa Album mir den Verstand zu rauben drohte, zwingt mich der Nachfolger "Indomable" nicht permanent in der Nähe einer Musikquelle zu sein. Das heißt jetzt nicht, das Tierra Santa keine Qualitätsarbeit abgeliefert hätten, aber so etwas fesselndes wie das Königsblut war einfach nicht nochmal drin.
Unverkennbar ist Sänger Àngel, die Bauart der Refrains und auch textlich scheint das Wortmaterial des alten Albums hin und wieder recycelt worden zu sein. Wie immer gehen die Spanier jedoch mit einer großen Entschlossenheit und hohem Durchsetzungsvermögen ans Werk, achten auf kleine Details und bieten damit nur gutes für die Seele und natürlich das Ohr.
Ingesamt geht es ruhiger zur Sache, aber trotzdem keinesfalls langweiliger. Damit sind Tierra Santa auf der sicheren Seite und wer kein Feuerwerk der überschwappenden Gefühle seinerseits erwartet, darf, nein MUSS sich noch bis zur Erwerbsmöglichkeit im April gedulden...
Julia