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Virgin Steele - Life Among The Ruins (Re-Release)

Virgin Steele - Life Among The Ruins (Re-Release)
Stil: Heavy Metal
VÖ: 31. Oktober 2008
Zeit: 77:06 (54:08 ohne Bonus Tracks)
Label: Dockyard1
Homepage: www.virgin-steele.com

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Mit der Wiederveröffentlichung von drei Virgin Steele-Releases sorgen Dockyard1 dafür, dass es am 31.10. wirklich etwas zu feiern gibt. Während also auf der gegenüberliegenden Straßenseite missgelaunte Erzieherinnen zum Süßwarensammeln verdammte Vampire und Hexen anschnauzen, lasse ich lieber Virgin Steeles vielseitige Schaffensperiode von 1993 bis 1995 an meinen Ohren vorbeiziehen. Im Gegensatz zum Kürbisquatsch gibt's hier tatsächlich Gänsehautmomente en masse.

Wir beginnen 1993. Nach fünf Jahren Pause, Labelwechsel und Rechtsstreitigkeiten mit ehemaligen Bandmitgliedern kehrt die Combo zurück. Ganz programmatisch Life Among The Ruins betitelt, sorgt das neue Album der New Yorker für Verwirrung. Nach Age Of Consent und Noble Savage haben die Bandmitglieder sich auf ihre musikalischen Wurzeln besonnen und einen krassen Stilwechsel vollzogen. Herausgekommen ist eine bluesige Hardrockscheibe, mit vielen Balladen und eher soften Nummern, in der Tradition von Whitesnake. Auch textlich hat sich ein Wandel vollzogen: weg vom Mythos, hin zum romantisch-tragischen Beziehungsthema mit Bad Boy-Intermezzi. Das verdeutlichen bereits die Songtitel: "Sex Religion Machine", der relativ hart rockende Opener, "Love Is Pain" oder "Never Believed In Goodbye". Dennoch, ein schmieriges Chartrock-Schunkelalbum ist das nicht. "Too Hot Too Handle" rockt einfach drauflos und beginnt mit einer der besten Textzeilen überhaupt: Come On Get Naked! "Crown Of Thorns" schlägt in dieselbe Kerbe und der Riff von "Woman With No Shadow" wird auch heute noch gern "gecovert".

Um den Re-Release aufzuwerten gibt's Linernotes, ein neu gestaltetes Booklet und einige Songs aus den Aufnahmesessions zum Album: "Snakeskin Vodoo Man", elektrisch und akustisch, sowie unplugged Rehearsals von "Jet Black", "Purple Rain" und "Wildfire Woman". Deren Aufnahmequalität ist zwar nicht besonders, dafür können die Songs aber überzeugen. Besonders "Snakeskin Vodoo Man" ist eine ziemlich gute, bluesige Rocknummer geworden, die übrigens nicht wie die anderen Bonus Tracks angehängt, sondern in die reguläre Trackabfolge integriert wurde.

Es fällt leicht, sich auf den ersten Blick bezüglich Life Among The Ruins zu verschätzen. Tatsächlich aber zeigen Virgin Steele sich hier nur von einer etwas anderen Seite, ohne im Geringsten in der Form zu schwächeln. Mit dem Re-Release ist das so eine Sache, wer's schon hat brauchts nicht noch mal. Wer's noch nicht hat, aber Hardrock und Virgin Steele mag lese meine beiden anderen Reviews um zu entscheiden, welche Scheibe zuerst ins Haus kommt. Nicht ob, wann!

Fab

Ohne Wertung

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