Review
Defcon - Neon Nights
Eine Mischung aus Punk und EmoCore servieren die Grazer Defcon mit ihrer zweiten Veröffentlichung Neon Nights und dürften mit ihrer Mischung hauptsächlich den skatenden Teil der Hörerschaft ansprechen. Ob sie dort aber auch Begeisterungsstürme entfachen können, wage ich an dieser Stelle in Frage zu stellen. Machen die Österreicher ihre Sache in den wenigen rein punkig gehaltenen Nummern noch relativ gut, wird es bei der vorherrschenden Emo/Screamo/Punk-Melange schnell recht bitter. Alle Songs sind nach Schema F aufgebaut, klingen gleich ausdruckslos und das beständige Wechseln zwischen Brüllen, Kreischen und Röhren gepaart mit Breakdowns und harten Riffings zehrt an den Nerven. Innovation erwartet bei dieser Musik sicher kein Mensch, aber ein paar Ecken und Kanten hätten dem Material schon gut getan. So aber plätschert Neon Nights eine halbe Stunde nichts sagend vor sich hin und löst bei mir keinerlei Emotionen aus. Schade eigentlich...
JR
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