Review
Astarte Syriaca - Darkened Light
VÖ: 12. Juni 2008
Zeit: 64:31
Label: Lost Sound Records
Homepage: www.astartesyriaca.com
Vor vier Jahren brachten die Italiener Astarte Syriaca mit einem selbstbetitelten Demo das erste Lebenszeichen unters musikliebende Volk. Darauf gab es mehr oder weniger gut aufgenommenen progressiven Metal in bester Dream Theater-Tradition zu hören.
2008 gibt es nun das Debütalbum Darkened Light, auf dem sie ihren Weg konsequent weitergehen. Die Produktion ist dabei sehr gut ausgefallen, klar und druckvoll schallen alle Instrumente aus den Boxen und auch der Gesang hat genügend Pfeffer, um nicht hinter Gitarre und Schlagzeug zu verkümmern. Und ich muss sagen, Astarte Syriaca machen ihre Sache wirklich gut. Zwar sind die Dream Theater-Einflüsse nach wie vor deutlich vorhanden, aber die Jungs verstehen es, ihrem Sound genügend eigene Elemente hinzuzufügen, die sie weit von einer bloßen Kopie wegrücken. Und so findet man neben klassischen verschachtelten Passagen auch Elemente aus den 70er Jahren und auch einige Jazz-Einflüsse, die der Musik wahrlich gut zu Gesicht stehen. Dadurch bekommen die Songs insgesamt etwas Erfrischendes und Unbeschwertes, was den Jungs helfen sollte, sich aus dem großen Pool der progressiven Bands hervorzuheben. Dabei hilft ihnen sicherlich auch das Songwriting, denn die Songs sind trotz aller Komplexität immer nachvollziehbar und songdienlich arrangiert, auf irgendwelche abgehobenen Ego-Trips wird hier glücklicherweise verzichtet.
Schade nur, dass die Hitdichte auf Darkened Light etwas dünn ausgefallen ist und die Scheibe zum Ende hin ein wenig langatmig wird. Vielleicht hätte man den ein oder anderen Song etwas straffen und besser auf den Punkt bringen sollen. Das ändert aber nichts daran, dass Darkened Light ein gutes Debüt geworden ist, das Freunde progressiver Musik viel Spaß bereiten wird.
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