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Mnemonic - Pandora

Mnemonic - Pandora
Stil: Alternative Rock
VÖ: 15. August 2008
Zeit: 36:44
Label: Tiefdruck Musik
Homepage: www.mnemonicmusic.com

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War ich wohl mal wieder zu langsam...
Zu langsam, dankend bei der Verteilung dieser CD abzuwinken, denn wenn ich die Erleichterung in den Gesichtern meiner Mit-Redakteure richtig gedeutet habe, wird das hier alles andere als ein Spaß für mich...
Mnemonic ist ein Trio aus den U.S. of A. und sie machen Alternative Rock. Ja, ok, hier ist nicht von Metal die Rede, aber das muss ja nicht schlecht sein, es gibt ja auch außerhalb metallischer Genregrenzen Musik, die durchaus hörbar ist. Diese CD gehört allerdings nicht dazu, so viel muss ich schon mal vorausschicken. Dabei wissen die Gitarren teilweise sogar zu gefallen, griffig und durchaus deftig schallen die Sechssaiter da hin und wieder aus der Anlage. Aber eben nur hin und wieder, denn meist plätschert die Musik einfach so vor sich hin. Auch die Rhythmusfraktion kann da nicht viel Pfeffer reinbringen, echter Druck klingt anders. Den Gipfel der Eintönigkeit stellt aber die Stimme von Frontmann Brian Stoudt dar, so säuselnd und kraftlos finde ich einfach keinerlei Gefallen an diesem Sangesstil. Passend zur Performance ist auch das Liedgut ausgefallen, denn auf dieser Scheibe passiert einfach nichts, das Liedgut gluckert und blubbert so still vor sich hin wie ein langsam fließendes Bächlein oder, bestes und gleichzeitig schlimmstes Beispiel dafür ist Track No 5 "Quicksand", verliert sich völlig in sich selbst. Mir ist das ganze Zeug viel zu introvertiert, zu selbstverloren, ich finde das Werk einfach nur sterbenslangweilig. Ein wenig besser wird es dann gegen Ende mit dem balladesken "Souvenir", bei dem wenigstens die Melodie einigermaßen zu überzeugen weiß und auch "Palindrome" kann man als halbwegs erträglichen Song bezeichnen, das war es dann aber auch schon. Und diese Stücke möchte ich keineswegs als "gut" bezeichnen, nur eben weniger öde. Am Ende bin ich dann froh, wenn die CD nach knapp 37 Minuten zu Ende ist, auch wenn sie von der Produktion her ganz ordentlich ausgefallen ist.
Das mag jetzt alles ziemlich harsch klingen, aber wer sich dem Urteil einer Heavy Metal-Seite aussetzen will, muss sich auch mit den dortigen Maßstäben messen lassen. Mit Sicherheit gibt es ein Klientel für Mnemonic, das möchte ich gar nicht abstreiten, aber halt anderswo.

Hannes

1 von 6 Punkten

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