Review
Divine Empire - Nostradamus
VÖ: 26. Januar 2004
Zeit: 30:23
Label: Century Media
Homepage: www.metalasylum.com/divine
Da isses nun also. Das dritte Full Length Album der Florida Deather. Man sagt ja immer, das dritte Album entscheidet über "make it or break it". Wenn's nach dem ginge, heißt's für Divine Empire ganz klar "Make It!"
Das Trio um Jason Blachowicz (Ex-Malevolent Creation) prügelt sich hier die Seele aus dem Leib bzw. die Rübe von der Birne, dass es nur so eine wahre Freude ist. Dabei wird nicht nur auf Teufel komm raus geknüppelt, man hat auch zeitweise das Tempo etwas gedrosselt, um die nötige Abwechslung ins Spiel zu bringen. Aber keine Sorge, die "langsameren" (für Death Metal Verhältnisse) Passagen halten sich wirklich in Grenzen.
Gegenüber dem Vorgänger "Doomed To Inherit" hat sich dem Deibel sei Dank nicht viel geändert, lediglich härtetechnisch hat man ganz klar ein paar Dutzend Briketts nachgelegt. Dabei merkt man Sänger Jason durchaus seinen Frust an, den er sich hier buchstäblich von der Seele brüllt. Was hat der Mann durchgemacht, um so hasserfüllt, frustriert und zornig zu klingen? Spieltechnisch sind die Jungs ja über jeden Zweifel erhaben, so dass es hier nix, aber auch gar nix zu bemängelt gibt. Auch stören die wenigen Parallelen zu Morbid Angel kaum.
Die zehn Abrißbirnen bollern ziemlich fett aus der Anlage; kein Wunder, hat ja auch Jeremy Staska (u.a. auch Malevolent Creation - wen wunderts?) brav sein Produzentenhändchen im Spiel gehabt.
Viel zu sagen bzw. zu schreiben gibt's eigentlich nicht, denn wer auf amerikanischen Death Metal steht, der nicht nur sinnlos geprügelt wird sondern mit Emotionen rüberkommt, kommt an Divine Empire nicht vorbei (wenn man die Jungs nicht sowieso schon auf dem Einkaufszettelstehen hat). Hier hat man mal wieder ein Album getreu dem Motto "No Fillers, Just Killers".
Eigentlich ne klare Höchstnote, wäre da nicht die verdammt kurze Spielzeit von ner halben Stunde, das gibt Abzüge in der B-Note.