15 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Keith Reid Project kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Keith Reid Project - The Common Thread

The Keith Reid Project - The Common Thread
Stil: Classic Rock
VÖ: 29. August 2008
Zeit: 51:54
Label: Rockville Music
Homepage: -

buy, mail, print

Wer zur Hölle ist denn Keith Reid? Diese Frage mag sich der ein oder andere schon stellen, besonders, wenn er oder sie der jüngeren Generation angehört. Nun, um es gleich aufzulösen: Keith Reid ist Mitglied der britischen Rockgruppe Procol Harum. Klingelt da was? Genau, "A Whiter Shade Of Pale" sollte jedem was sagen, auch wenn viele das Stück hauptsächlich in der unsäglichen Doro-Version kennen dürften. Und genau dieser Keith Reid hat nun eine Schar bekannter Singer/Songwriter um sich geschart, die auf The Common Thread (Der rote Faden) seine Texte und Geschichten interpretieren.
Damit sollte auch schon von vornherein klar sein, dass es sich bei diesem Werk nicht um Metal handelt, nein nicht mal als Hard Rock kann man die Musik bezeichnen. Classic (Soft) Rock mit leichten progressiven Einschlägen, bei dem man hin und wieder auch bluesige Spuren und sogar Flamenco-Anleihen findet, ist das Gebot der Stunde. Dadurch, dass die Stücke von insgesamt acht verschiedenen Sängern interpretiert werden, bekommt jedes Stück auf der Scheibe sein eigenes Gesicht, wirkt aber trotzdem nicht zerfahren, weil die ordnende Hand des Texters immer präsent ist. Wobei ich festhalten muss, dass mir die getrageneren, langsameren Stücke wesentlich besser gefallen als der Rest, der zwischen guter, leichter Unterhaltung auf der einen und einem Ausfall auf der anderen Seite schwankt. Der bekannteste Song auf diesem Album dürfte "You're The Voice" sein, mit dem der Australier John Farnham 1986 den immer noch größten Hit, der je aus Australien kam, verbuchen konnte. Hier findet der Hörer die Originalversion (!) des Stückes, die bisher noch nicht veröffentlicht wurde. Allerdings fällt dieses Stück bei mir in die Kategorie "leichte Unterhaltung", nett anzuhören, aber auch kein Oberhammer. Die werden dann bei den grandiosen, gefühlvollen Stücken wie "Potters Field" oder "Venus Exploding" geboten, das ist Gänsehaut pur! Genauso gut, nur völlig anders, ist "Ninety-Nine Degrees In The Shade" ausgefallen, dass durch seinen schweißtreibenden Blues besticht, das Lied hat seinen Namen völlig zurecht. Dafür gibt es leider mit "The Only Monkey" einen ziemlichen Totalausfall zu verzeichnen, ich finde den Track einfach nur nervig. Auch mit dem Pseudo-Flamenco von "Gold Fever" kann ich persönlich nicht viel anfangen, zu verspielt und "säuselig" wirkt das Stück auf mich. Allerdings sind zwei Ausfälle bei 13 Tracks durchaus zu verschmerzen, mit dem Rest der Scheibe kann der Rockfan durchaus zufrieden sein.
Auch wenn es keine harte Musik ist, anhören kann man dieses Album durchaus mal mit einem guten Glas Rotwein in der einen Hand und seiner Holden im anderen Arm. Wer es aber ein wenig bissiger mag, sollte erst Mal probehören.

Hannes

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de