Review

A Piece Of History - The Best Of ist der erste offizielle Europa-Release der David Neil Cline Band. David wer? Gute Frage, aber hier zumindest eine ansatzweise Antwort zur Klärung der Person. David Neil Cline tummelt sich seit den 80ern des vergangenen Jahrhunderts in der Rock-Szene und in Detroit und war bei Bands wie Predator, The Heat oder Trama beschäftigt. Auch als Solokünstler war David tätig und veröffentlichte die beiden Scheiben Fit Of Rage (1987) und Malefic Influence (1989), die aber ebensowenig wie das Drittwerk Thorough Scrutiny (2001) den Weg in die breite Öffentlichkeit fanden, schon gar nicht hier bei uns in Europa.

Das soll sich aber nun ändern und A Piece Of History - The Best Of ist der erste Schritt dazu, den das deutsche Rock It Up-Label macht. Die Jungs bieten hier erdigen Hard Rock abseits oft gehörter Fingerakrobatik, wie sie viele Solokünstler an den Tag legen. David Neil Cline ist eher der Handwerker unter den Solisten, klar gibt es immer wieder feine Soli, aber überwiegend wird hier die rifforientierte Schiene gefahren. Hier wird Musik noch gearbeitet und unter viel Schweiß umgesetzt. Die Riffs sind knackig, der Rhythmus hat oft viel Groove, die Melodien gehen oft gut ins Ohr und der Gesang klingt rau und manchmal etwas knarzig.

Klar klingt das Material aufgrund seines Alters nicht mehr allzu frisch, wohl auch deshalb, weil der Sound hörbar in Eigenregie entstanden ist, was aber nichts an der Klasse der Songs ändert. Wer also auf handgemachten rifforientierten Hard Rock mit Hitpotenzial steht, der ist bei David Neil Cline sicherlich nicht an der falschen Adresse!

Lord Obirah

Ohne Wertung

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