Review
Sieges Even - Playgrounds (Live)
Zeit wird's! Gegründet 1986 z'Minga haben sich Sieges Even als Speerspitze des Deutschen Prog etabliert. Nach dem 1988er Debüt Life Cycle folgten sechs weitere Studioalben, bis mit Playgrounds erst jetzt ein Livealbum veröffentlicht wird.
Die Scheibe ist eine akustische Momentaufnahme, die Sieges Even in aktueller Topform festhält. Kein Wunder, schließlich ist mit Arno Menses (Vocals), Markus Steffen (Gitarre), Alex Holzwarth (Drums) und Oliver Holzwarth (Bass) ein starkes Team an Bord. Die Aufnahme transportiert den Enthusiasmus der Band und ist glasklar produziert, was Playgrounds zu einem wahren Hörvergnügen macht. Die Songauswahl ist hauptsächlich auf die letzten beiden Alben Paramount und The Art Of Navigating By The Stars gefallen, die gleich mit fünf bzw. zwei (von insgesamt zehn) Songs vertreten sind. An Klassikern haben es nur "Duende", "These Empty Places" und "The Waking Hours" geschafft, wodurch die Frühwerke etwas zu kurz kommen.
Überhaupt ist Playgrounds für das erste Livealbum spärlich ausgefallen. Zumindest eine Doppel-CD hätte bei den Bergen an erstklassigem Material herausspringen können, aber das kann ja noch kommen. Bis dahin sind wir mit Playgrounds auf jeden Fall gut bedient.
Tracklist:
1. When Alpha And Omega Collide
2. Tidal
3. Unbreakable
4. The Waking Hours
5. Iconic
6. These Empty Places
7. Duende
8. Paramount
9. The Lonely Views Of Condors
10. The Weight
Fab
Ohne Wertung