Review
Grenouer - Lifelong Days

Wenn sich Grenouer eins gefallen lassen müssen, dann ist das der Vorwurf, von Fear Factory und Meshuggah inspiriert worden zu sein. Auch die Schweden Pain spielen bei den Russen eine Rolle, allerdings nur eine untergeordnete. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass sich Grenouer oft und gern polyrhythmisch durch ihre Songs riffen, gleichzeitig aber bringen die Russen sowohl über den Gesang, als auch über die elektronischen Spielereien viel Flair von Fear Factory in ihren Sound ein. Gesanglich deckt man dabei ein ähnlich breites Spektrum ab wie Fear Factory-Fronter Burton C. Bell, muss aber gerade bei den klaren Gesangspassagen hinsichtlich der Ausdruckskraft einige Abstriche machen. Bei den Gesangsmelodien kommen dann auch Pain ins Spiel, aber wie gesagt nur marginal.
Insgesamt ist Life Long Days gar kein schlechtes Album geworden, vor allem sound- und spieltechnisch können Grenouer auf voller Linie überzeugen. Am Gesang müssen die Jungs aber noch etwas arbeiten, ebenso was das Songwriting betrifft, denn hier hätte ich mir den ein oder anderen wirklich schnellen Song gewünscht, der Life Long Days etwas auflockert. So aber plätschert die Scheibe gerade mit zunehmender Spielzeit etwas vor sich hin, wer aber mit genannten Kapellen was anfangen kann, wird bei den Russen einiges zu entdecken haben.
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