Review

Jeder Metalcoreler, der was auf sich halt, sollte mindestens einmal mit dem Namen Six Reasons To Kill konfrontiert worden sein, wenn nicht, dann besteht gewaltiger Nachholbedarf. Denn das deutsche Quintett hat bisher zwei exzellente Alben auf den Markt geworfen und gilt hierzulande als deutsche Antwort auf Killswitch Engage. Nun steht endlich das dritte Machwerk der Jungs an und trägt den Namen Another Horizon.

Es gibt die gewohnte Mischung aus melodischem Death Metal, Groove, Thrash Metal und einem Hauch Hardcore. Doch auch ein paar Brutal Death-Tendenzen lassen sich auf Another Horizon ausmachen. Thorsten Polomski versteht es besser denn je, zwischen Geshoute, Gegrunze und klarem Gesang zu wechseln. Musikalische Paten findet man in Soilwork, Throwdown oder The Black Dahlia Murder.
Der Groove wird auf der Scheibe ganz groß geschrieben und so walzen sich die Songs ihren Weg in die Hörmuschel, beißen sich dort fest und gehen nur mit einer Dauertherapie Slayer wieder raus. Auch diese haben bei dem Fünferpack bleibenden Einfluss hinterlassen und so klingt die Abrissbirne "Phoenix" als ob sie direkt aus der Feder von Jeff Hanneman stammt.
Die Produktion, für die Kristian Kohlmannslehner (Crematory) verantwortlich war, ist exzellent ausgefallen und unterstützt die Scheiblette optimal.

Auch das dritte Werk ist stark geworden und so bahnen sich Six Reasons To Kill langsam aber sicher ihren Weg an die deutsche Metalcore-Spitze. Dürfte auch Fans von Neaera und Heaven Shall Burn gefallen und deshalb sollte man der Platte mal ein Ohr schenken.

Basti

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