Review
Glenn Hughes - First Underground Nuclear Kitchen
First Underground Nuclear Kitchen??? Was soll denn das wieder für ein Albumtitel sein? Doch wenn man sich die Abkürzung F.U.N.K. dann einmal anschaut, wird einem schnell klar, Glenn Hughes macht einen auf Funk!
Auch bei seinem zweiten Solo-Output hat der ehemalige Deep Purple-Rocker immer eine Überraschung für seine Fans parat.
Wie schon im Titel angekündigt, erwartet einen auf First Underground Nuclear Kitchen sehr funkiger 70er-Jahre-Rock mit Eiern in der Hose. Das Ganze mag zwar wie eine Mischung aus Red Hot Chili Peppers und James Brown klingen, rockt aber dennoch wie Sau. Bester Beweis, dass diese Mischung funktionieren kann. So nachdenklich wie auf diesem Album hat man Monsieur Hughes wahrscheinlich noch nie gehört und die jazzigen Attribute stehen dem Mann gut zu Gesichte. "Love Communion" ist meiner Meinung nach der geilste Song der Scheibe, da er voll auf die Tube drückt, um dann in ein grooviges Funk-Inferno zu münden.
Der wohl vielseitigste Musiker der Branche hat bewiesen, dass er auch nachdenkliche Musik schreiben kann und nicht nur auf den Putz haut. Hard Rock-Fans werden an First Underground Nuclear Kitchen ganz schön zu kauen haben, aber nach einer gewissen Gewöhnungsphase geht das Misstrauen in Wohlgefallen über, so wie bei mir!
Basti
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