Review
At The Soundawn - Red Square - We Come In Waves
Wie würde es klingen, wenn man Rush mit Killswitch Engage und Bullet For My Valentine kreuzen würde. Gewöhnungsbedürftig! Doch genau diese Mischung fabrizieren At The Sundawn aus Italien. Mit ihrem Debüt Red Square - We Come In Waves wollen die Jungs beweisen, dass Italien nicht nur für schlechten und kitschigen Power Metal stehen muss!
Musikalisch würde ich die Sache als Progressive Rockcore bezeichnen und an diesen Sound muss man sich erstmal gründlich gewöhnen. Die Songs sind vorwiegend im Mid-Tempo gehalten und Geschwindigkeit wird eigentlich nie angezogen. Zudem sind die Gitarren nur leicht verzerrt und eher im Hintergrund gehalten. Auch exotische Instrumente wie Saxophone oder Trompete finden hier eine Verwendung und ergeben einen sehr progressiven Sound, welcher stellenweise an eine softere Version von The Ocean erinnert. Der Sänger schafft hervorragend den Spagat zwischen Shouten und cleanem Gesang. Die Produktion ist etwas schwach ausgefallen und die Instrumente kommen stellenweise sehr matschig durch die Boxen. Kompositorisch verfällt man in eine gewisse Monotonie, da sich die Songs sehr ähneln und leider auch nie Gas geben!
Wenn At The Sundawn das nächste Mal etwas metallischer zu Werke gehen würden, dann würde mir das Ganze besser gefallen. So ist Red Square - We Come In Waves etwas monoton ausgefallen und auch der Shoutgesang auf akustische Gitarren ist etwas merkwürdig. Hoch anrechnen muss ich der Truppe, dass sie mit Leichtigkeit Atmosphäre aufkommen lassen können. Die Produktion sollte das nächste Mal auch besser ausfallen, dann würden die Italiener mehr Punkte absahnen!
Basti